Neues High-tech Smartphone Huawei setzt mit "Mate 10 Pro" zur Aufholjagd an

München · Nicht nur smart, sondern auch intelligent - so preist Huawei sein neues Flaggschiff "Mate 10 Pro" an. Mit ihm will der chinesische Hersteller zur Weltspitze im Smartphone-Markt aufschließen und das iPhone überholen.

 Das "Mate 10 Pro" ist aus hochwertigem Metall und Glas gefertigt, wasser- und staub-fest und verfügt über ein 6 Zoll großes Amoled-Display.

Das "Mate 10 Pro" ist aus hochwertigem Metall und Glas gefertigt, wasser- und staub-fest und verfügt über ein 6 Zoll großes Amoled-Display.

Foto: Renate Grimming

Der chinesische Smartphonehersteller Huawei will sich mit seinem neuen Flaggschiff-Produkt "Mate 10 Pro" als Innovationsführer beweisen und Apple den zweiten Platz in den internationalen Bestsellerlisten streitig machen.

Das High-tech-Gerät werde in Deutschland Ende November auf den Markt kommen, kündigte das Unternehmen an. Der neuartige Chipset "Kirin 970" soll dem Smartphone dabei Künstliche Intelligenz verleihen. Es sei das erste System weltweit mit einer Recheneinheit für neuronale Netzwerke, betont Huawei. Damit arbeite das Smartphone bei vielen Funktionen ähnlich wie ein menschliches Hirn.

Huawei will sich mit dem neuen Gerät noch weiter vom Image eines Anbieters gut ausgestatteter, aber günstiger Smartphone-Modelle verabschieden und eine Führungsposition hinter Samsung erzielen. Das "Mate 10 Pro" ist aus hochwertigem Metall und Glas gefertigt, wasser- und staub-fest und verfügt über ein 6 Zoll großes Amoled-Display. Zwei Leica-Kameras auf der Rückseite sind mit umfangreicher Software ausgestattet, die Aufnahmen wie von einem Profi-Fotografen ermöglichen soll.

Mit dem "Mate 10 Pro" will Huawei nach eigenen Angaben den Schritt vom "smarten" zum "intelligenten" Gerät vollziehen. Mit dem "Kirin 970" soll es etwa möglich sein, Sprachen in Echtzeit zu übersetzen oder Bildinhalte zu analysieren, ohne dass dabei der Stromverbrauch in die Höhe getrieben wird.

Die "Intelligenz" bezieht das Smartphone dabei nicht aus der Cloud, sondern greift dafür auf den integrierten Chip zurück. Die Bilderkennung funktioniere um das fünffache schneller als bei den Topmodellen der Konkurrenz, betonte Huawei. Damit auch Apps anderer Entwickler die Fähigkeiten des Geräts nutzen können, bietet das Unternehmen entsprechende Schnittstellen und Software-Werkzeuge an.

Es sei das derzeit schnellste Smartphone, das auch für die Entwicklung vom 4G- zum 5G-Mobilfunkstandard gerüstet sei, betonte Huawei. Aktuell unterstützt es als erstes Gerät das Gigabit-Netz, das in Deutschland Vodafone am Sonntag zunächst in Düsseldorf und Berlin an den Start gebracht hat. Der Preis wird voraussichtlich bei rund 800 Euro liegen. Das Light-Modell "Mate 10" wird Huawei hierzulande nicht in den Handel bringen.

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