Sicherheitsvorkehrungen für Spielemesse Eigene Eingänge und Kontrollen für Cosplayer auf der Gamescom

Köln · Die Kölner Spielemesse Gamescom hat ihre Sicherheitsvorkehrungen überarbeitet. Cosplayer dürfen Waffenimitate und andere Requisiten im Gegensatz zu 2016 wieder mitbringen. Für sie gibt es aber gesonderte Eingänge und Kontrollen.

Die Veranstalter der Gamescom haben ihr Sicherheitskonzept für ihre Spielemesse im August überarbeitet. Besucher werden gebeten, Taschen und Rucksäcke zu Hause zu lassen, soweit diese nicht dringend benötigt werden. Vor dem Einlass auf das Gelände finden zudem Taschenkontrollen durch Sicherheitspersonal statt. Damit führt der Veranstalter die strengeren Sicherheitsvorkehrungen aus dem vergangenen Jahr fort, die aufgrund erhöhter Terrorgefahr eingeführt wurden.

Größere Veränderungen gibt es hingegen für Cosplayer. Gesonderte Eingänge und Kontrollen soll es in diesem Jahr für Cosplayer geben. Nachdem kostümierte Fans im letzten Jahr keine Waffen-Atrappen mitbringen durften, ist dies in diesem Jahr wieder erlaubt. An den Eingängen zur Halle 11 und am Eingang Nord werden laut Veranstalter durch extra dafür geschulte Mitarbeiter die Requisiten der Cosplayer geprüft und registriert. Requisiten, die nicht den Regeln entsprechen, können demnach an gesonderten Garderoben abgegeben und nach Verlassen des Messegeländes wieder abgeholt werden. Die genauen Regeln zur Kostümierung können Besucher auf der Webseite der Gamescom nachlesen.

Strengere Regeln für Kostüme und Requisiten

So sind etwa Waffenimitationen aus Schaumstoff, Gummi, Pappe und Weichmaterial erlaubt. Verboten sind unter anderem Softair-, Paintball- und Gotchawaffen, Wurfsterne, Pfeile aller Art, Dekoschwerter sowie Stäbe oder Rohre aus Holz, Metall, Fiberglas oder Hartplastik. Auch für Kostüme gibt es strengere Regeln als in den Vorjahren. So ist beispielsweise das Tragen von Gasmasken und Latex-Vollmasken verboten.

Laut Veranstalter sei nach den veränderten Kostümbestimmungen aus dem vergangenen Jahr ein Dialog mit Cosplayern geführt worden, um die Kreativität der Cosplayer nicht unnötig einzuschränken. Cosplayer seien fester Bestandteil der Gamescom. Kostümierung sei deshalb zwar willkommen, allerdings mit Auflagen.

Für Cosplayer, die sich unsicher sind, ob ihr Kostüm oder Waffenimitat getragen werden darf, bietet der Veranstalter an, den entsprechenden Gegenstand vorab zu prüfen. Hierzu kann ein Foto an gamescom@visitor.koelnmesse.de zur Prüfung gesendet werden.

Die Gamescom ist, gemessen an Ausstellungsfläche und Besucherzahl, die größte Spielemesse der Welt, rund 350.000 Messebesucher werden vom 22. bis 26. August in Köln erwartet.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort