Rückschlag für Facebook Whatsapp-Datenweitergabe: Zustimmen oder löschen

Berlin · Hamburgs Datenschutzbeauftragter Caspar will Facebook mit sofortiger Wirkung untersagen, Daten von deutschen WhatsApp-Nutzern zu erheben und zu speichern. Zudem müsse Facebook bereits übermittelte Daten löschen. Das können WhatsApp-Nutzer tun:

Der Nutzung von Whatsapp-Daten für Werbung auf Facebook kann man noch bis zu 30 Tage nach der Zustimmung zu den neuen Nutzungsregeln der App widersprechen.

Der Nutzung von Whatsapp-Daten für Werbung auf Facebook kann man noch bis zu 30 Tage nach der Zustimmung zu den neuen Nutzungsregeln der App widersprechen.

Foto: Andrea Warnecke

Whatsapp-Nutzer können den neuen Nutzungsbedingungen des Messengers entweder zustimmen oder die App gar nicht mehr benutzen. Eine dritte Möglichkeit gibt es nicht. Darauf weist das Unternehmen in einem Hilfsdokument hin.

Wer beim Start der App einen Hinweis angezeigt bekommt, dass er vor einer Weiternutzung noch den Bedingungen zustimmen muss, hat also nur die Wahl, dies zu tun - oder aber seine Text- und Bildnachrichten künftig über andere Dienste zu versenden.

Die Zustimmung sieht unter anderem vor, dass Daten wie die Telefonnummer oder Verbindungsdaten an Facebook weitergereicht und dort auch zu Werbezwecken ausgewertet werden. Allein dieser Auswertung kann man widersprechen, indem man vor dem Klick auf "Zustimmen" ein wenig herunterscrollt und das Häkchen entfernt (bei Android-Geräten) oder den Schieber von grün auf grau stellt (bei iOS-Geräten). Wer bereits zugestimmt hat, kann der Werbenutzung noch bis zu 30 Tage später in den Einstellungen unter "Account" widersprechen. Whatsapp weist darauf hin, dass unabhängig davon die Daten trotzdem erhoben und auch an Facebook weitergegeben werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort