Knappe Mehrheit lehnt Islam als Teil Deutschlands ab

Hamburg · Mehr als die Hälfte der Deutschen begreift den Islam nicht als Teil Deutschlands. In einer Umfrage des Instituts Forsa für die Zeitschrift "Stern" geben 52 Prozent an, dass sie den Satz des früheren Bundespräsidenten Christian Wulff nicht teilen.

 Ein Junge während islamischen Religionsunterrichts. Die Frage, ob der Islam zu Deutschland gehört, ist umstritten. Foto: Oliver Berg

Ein Junge während islamischen Religionsunterrichts. Die Frage, ob der Islam zu Deutschland gehört, ist umstritten. Foto: Oliver Berg

Foto: DPA

Dieser hatte am Tag der deutschen Einheit 2010 gesagt: "Der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland."

Dass der Islam inzwischen zu Deutschland gehört, finden 44 Prozent der Befragten. Vor allem Anhänger der Grünen mit 69 Prozent und die 14- bis 29-Jährigen mit 61 Prozent stimmen dem zu. Dagegen sind Ostdeutsche (69 Prozent), Befragte mit Hauptschulabschluss (63 Prozent), über 60-Jährige (61 Prozent) und Anhänger der Union (60 Prozent) dem Islam gegenüber kritischer.

Auch die Anhänger der Linken sind mit 51 Prozent mehrheitlich der Auffassung, dass der Islam nicht zu Deutschland gehört. Am entschiedensten dieser Ansicht sind mit 82 Prozent die Sympathisanten der eurokritischen AfD.

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