Verhandlungen im Kita-Streit treten auf der Stelle

Berlin · Die Tarifverhandlungen für Kita-Erzieher und Sozialarbeiter der deutschen Städte und Kommunen treten auf der Stelle. Ein Durchbruch war auch nach mehr als zwölf Stunden am Mittwochabend nicht greifbar, wie es aus Verhandlungskreisen hieß.

 Eine Erzieherin während einer Demonstration in Hamburg. Foto: Daniel Bockwoldt

Eine Erzieherin während einer Demonstration in Hamburg. Foto: Daniel Bockwoldt

Foto: DPA

Die Gewerkschaften Verdi, GEW und der Beamtenbund dbb rangen weiter mit dem kommunalen Arbeitgeberverband VKA um eine Lösung.

An diesem Donnerstag wollen 350 Streikdelegierte von Verdi in Frankfurt/Main den Verhandlungsstand bewerten. Je nach Ausgang der laufenden Gespräche soll der bundesweite Kita-Streik Anfang nächster Woche beendet oder fortgesetzt werden.

Die Verhandlungen waren am 21. April vorerst abgebrochen worden, seit dem 8. Mai läuft ein unbefristeter Streik. Am Montag nahmen beide Seiten ihre Gespräche wieder auf. Die Ausstände endeten damit aber nicht.

Verdi-Chef Frank Bsirske sagte am Abend lediglich, die Verhandlungen seien "schwierig". Die Gespräche sollten bis zum Morgen fortgesetzt werden, wenn es nötig sei.

Die Gewerkschaften verlangen für die rund 240 000 Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst unterm Strich zehn Prozent mehr Gehalt. Niemand solle leer ausgehen. Die VKA bot Verbesserungen für einzelne Gruppen an, aber nicht für alle.

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