Tote und Verletzte bei Erdbeben in China und Zentraljapan

Peking/Tokio · Zwei Erdbeben haben Ostasien erschüttert und dabei mehrere Menschenleben gefordert. Im Südwesten Chinas kamen nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua fünf Menschen ums Leben.

 Polizisten gehen in Hakuba auf Patrouille. Foto: Kimimasa Mayama

Polizisten gehen in Hakuba auf Patrouille. Foto: Kimimasa Mayama

Foto: DPA

Ein Erdbeben der Stärke 6,3 hatte am Samstag eine dünn besiedelte und abgelegene Region des Bezirks Kangding in der Provinz Sichuan erschüttert. Davon betroffen seien rund 80 000 Menschen, mehr als 25 700 Häuser seien beschädigt worden, hieß es weiter. Von 54 Verletzten befänden sich sechs in kritischem Zustand, teilten örtliche Behörden mit. Die US-Erdbebenwarte bezifferte die Stärke der Erdstöße auf 5,9.

Dutzende Verletzte gab es auch bei einem Beben in Zentraljapan. In der Ortschaft Hakuba, wo 1998 die Olympischen Winterspiele ausgetragen worden waren, stürzten mehr als zehn Häuser ein, wie japanische Medien am Sonntag berichteten. Das Beben der Stärke 6,8 hatte am Samstag (Ortszeit) den Norden Naganos getroffen. Dem Sender NHK zufolge erlitten mindestens 40 Menschen in der 280 Kilometer nordwestlich von der Hauptstadt Tokio gelegenen Region teils schwere Verletzungen. Einige Medien berichteten von 57 Verletzten. Dutzende Bewohner mussten die Nacht in Notunterkünften verbringen.

Das in der Nachbarprovinz Niigata gelegene Atomkraftwerk Kashiwazaki-Kariwa, mit einer Kapazität von 8,2 Millionen Kilowatt das leistungsstärkste der Welt, wurde nach Angaben des Betreibers Tepco nicht beschädigt. Das Atomkraftwerk ist wie alle anderen Meiler im Land in Folge der Atomkatastrophe in Fukushima im März 2011 derzeit noch immer abgeschaltet.

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