Ökonom Sinn: Rentenkassen brechen ohne Migranten zusammen

Berlin · Zum Erhalt des Lebensstandards deutscher Rentner wären nach Einschätzung des Ökonomen Hans-Werner Sinn Millionen Einwanderer nötig. Vor allem der Renteneintritt der Babyboomer stelle Deutschland vor massive Herausforderungen, sagte der Präsident des Ifo-Instituts "Focus online".

 Zuwanderer bei einem "Integrationskurs Deutsch" in Berlin-Neukölln. Foto: Jens Kalaene/Archiv

Zuwanderer bei einem "Integrationskurs Deutsch" in Berlin-Neukölln. Foto: Jens Kalaene/Archiv

Foto: DPA

In etwa 20 Jahren "werden wir siebeneinhalb Millionen mehr Rentner haben und achteinhalb Millionen weniger Personen im erwerbsfähigen Alter", rechnete Sinn vor. "Um das durch Migration aufzufangen, wären 32 Millionen Menschen nötig. Das kann man sich gar nicht vorstellen."

Deutschland werde gut ausgebildete Migranten brauchen, die helfen, diese Last zu tragen. "Aber eine Lösung in dem Sinne, dass es uns dann so gut geht wie heute, ist nicht vorstellbar", erklärte Sinn. Die Deutschen müssten sich deshalb selbst aktiv um ihre Alterssicherung kümmern. "Wir müssen länger arbeiten und nicht weniger lange."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort