Neues US-Militärhospital entsteht bei Kaiserslautern

Weilerbach · In der Westpfalz bei Kaiserslautern entsteht das größte US-Militärhospital außerhalb der Vereinigten Staaten. Rund 780 Millionen Euro investieren die USA und der Bund in das Projekt, das am Freitag mit dem ersten Spatenstich auf den Weg gebracht wurde.

 120 Behandlungsräume, 9 Operationssäle und Investitionen von mehr als einer Dreiviertelmilliarde Euro: In der Westpfalz entsteht das größte US-Militärhospital außerhalb der USA. Foto: Fredrik von Erichsen

120 Behandlungsräume, 9 Operationssäle und Investitionen von mehr als einer Dreiviertelmilliarde Euro: In der Westpfalz entsteht das größte US-Militärhospital außerhalb der USA. Foto: Fredrik von Erichsen

Foto: DPA

Ab 2022 sollen in Weilerbach nahe des US-Luftwaffenstützpunktes Ramstein verwundete Soldaten aus Asien, Europa und Afrika sowie die etwa 60 000 rund um Kaiserslautern lebenden US-Amerikaner behandelt werden.

Das Hospital, das auf dem Gelände eines Ex-Munitionsdepots entsteht, soll 120 Untersuchungs- und Behandlungsräume sowie 9 Operationssäle beherbergen. Vorgesehen sind 68 Betten, deren Zahl notfalls auf 93 erweitert werden kann. Es soll das in die Jahre gekommene US-Hospital in Landstuhl und die "Ramstein Air Base Clinic" ersetzen. Das Budget der Amerikaner beläuft sich laut Bauministerium auf 650 Millionen Euro, der Bund übernimmt 130 Millionen Euro.

Bundesbauministerin Barbara Hendricks (SPD) würdigte das Projekt als Zeichen für "die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Deutschland und den USA". Es sei eines der größten Projekte, das die Bundesbauverwaltung für die US-Streitkräfte umsetze.

Diese investierten in Deutschland in erheblichem Umfang. Allein die bei der Bundesbauverwaltung anhängigen Projekte hätten im Jahr durchschnittlich ein Volumen von 350 Millionen Euro. "Gerade in eher strukturschwachen Gebieten ist dies ein wichtiger Beitrag zum Erhalt auch deutscher Arbeitsplätze", sagte Hendricks. Neben der Ministerin nahm der Kommandeur der US-Armee in Europa, Donald M. Campbell Jr., an der Zeremonie teil.

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