Juwelier erschießt maskierten Räuber in Moers

Moers/Duisburg · Ein Juwelier hat bei einem Überfall auf sein Geschäft bei Duisburg zur Waffe gegriffen und einen der Räuber erschossen. Der 69 Jahre alte Ladeninhaber war am frühen Montagmorgen in seinem Schmuckgeschäft in Moers von zwei maskierten Männer überrascht worden.

 Ein Polizist mit schusssicherer Weste steht vor einem Gebäude in Moers, in dem die Polizei einen Tatverdächtigen vermutet. Foto: Marius Becker

Ein Polizist mit schusssicherer Weste steht vor einem Gebäude in Moers, in dem die Polizei einen Tatverdächtigen vermutet. Foto: Marius Becker

Foto: DPA

Er habe mehrere Schüsse aus einer Waffe auf die beiden Eindringlinge abgefeuert, teilte die Polizei mit. Der 37-Jährige habe noch versucht, durch den Hinterausgang zu entkommen - doch er sei zusammengebrochen und an seinen Verletzungen gestorben. Nun ermittelt die Polizei gegen den Schützen.

Der mutmaßliche Komplize rannte ohne Beute über die Rückseite des Ladens weg, der an einer Einkaufsstraße in einem Vorort von Moers liegt. Ob auch dieser Mann von den Schüssen des Juweliers verletzt wurde, blieb zunächst offen. Weitere Einzelheiten zum Tathergang teilte die Polizei nicht mit.

Ob der 69 Jahre alte Juwelier die Waffe bei sich hatte, als er morgens in sein Geschäft ging, oder sie in seinem Laden deponierte, wurde nicht bekannt. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hatte er eine Waffenbesitzkarte. Es sei das erste Mal gewesen, dass dieses Juweliergeschäft Ziel eines Überfalls geworden sei, sagte ein Sprecher.

Die Polizei fahndete mit einem Großaufgebot nach dem flüchtigen zweiten Täter. Dabei waren auch Spürhunde im Einsatz. Einer hatte einer Mitteilung zufolge an einem Haus in der Nähe angeschlagen. Ermittler durchsuchten dort zwei Wohnungen, fanden den gesuchten Mann jedoch nicht. Den Tag über vernahmen Beamte Zeugen des Überfalls. Eine Mordkommission wurde eingerichtet.

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