Hygienefacharzt: Hundebesuche in Krankenhäusern denkbar

Heidelberg · Deutsche Krankenhausärzte sollten aus Sicht des Heidelberger Hygienefacharztes Uwe Frank über Besuche von Haustieren bei Patienten in bestimmten Fällen nachdenken: "Wenn zum Beispiel ein älterer Herr einen Herzinfarkt hatte, könnte ich mir das durchaus vorstellen."

 Ist es zumutbar, Hund und Herrchen zu trennen? Foto: Hannibal/Archiv

Ist es zumutbar, Hund und Herrchen zu trennen? Foto: Hannibal/Archiv

Foto: DPA

Am ehesten denkbar sei das bei Hunden, sofern diese ein tierärztliches Attest hätten und sauber seien, sagte der Mediziner der dpa. "Das könnte durchaus positive seelische Effekte auf den Patienten haben." Nicht infrage komme diese Option für Patienten mit offenen Wunden oder einem geschwächten Immunsystem.

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft ist hier strenger: In Kliniken seien aus Hygienegründen lediglich Blindenhunde erlaubt. Aus Israel hatten Medien am Montag von einer Hündin berichtet, die sich so stark gegen eine Trennung von ihrem kranken Herrchen gewehrt hatte, dass sie mit ihm im Krankenhaus aufgenommen wurde. Ein Sprecher der Klinik in Tel Aviv verzeichnete diesen Vorgang allerdings auch als äußerst ungewöhnlich.

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