Fliegende Autos für Jedermann vor großen Hürden

Braunschweig · Experten haben einer baldigen Verlagerung des Individualverkehrs von der Straße in die Luft eine Absage erteilt. "Das fliegende Auto werden wir auf sehr lange absehbare Zeit sicherlich nicht sehen", sagte Stefan Levedag vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).

 Die Ergebnisse des EU-Projekts zu "myCopter", einer Art Hubschrauber für Jedermann, werden im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt vorgestellt. Foto: Alexander Körner

Die Ergebnisse des EU-Projekts zu "myCopter", einer Art Hubschrauber für Jedermann, werden im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt vorgestellt. Foto: Alexander Körner

Foto: DPA

Levedag ist Chef des Instituts für Flugsystemtechnik und hat in den vergangenen vier Jahren mit anderen renommierten Instituten an einer Art Hubschrauber für jedermann geforscht. Die EU förderte das Projekt mit 3,4 Millionen Euro. Dabei bauten die Wissenschaftler keinen Prototypen. Stattdessen erforschten sie, unter welchen Voraussetzungen ein solches System massentauglich wäre.

Noch gebe es sehr viele Hürden, sagte Levedag. Die Kosten seien enorm und die Sicherheit der einzelnen Verkehrsteilnehmer nicht gewährleistet. Außerdem sei es schwierig, die Steuerung für einen Nicht-Piloten ausreichend zu vereinfachen, sagte Levedag. Allerdings habe sein Team durchaus Fortschritte erzielt.

Die Ingenieure entwickelten ein Lenkrad, mit dem ein Hubschrauber ähnlich wie ein Auto gesteuert werden kann. "Die Piloten haben gesagt: Eigentlich gar nicht schlecht." Bislang wurde das Lenkrad in der Simulation getestet, gerade wird es zu Testzwecken in einen richtigen Helikopter eingebaut.

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