Dutzende Festnahmen bei Protest gegen FPÖ-Ball in Wien

Wien · Bei Demonstrationen gegen den Ball der rechten FPÖ ist es zu kleineren Zusammenstößen zwischen linken Aktivisten und der Polizei gekommen.

 Rund 5000 Menschen gingen nach Angaben der Polizei gegen den von der FPÖ ausgerichteten Ball auf die Straße. Foto: Herbert P.Oczeret

Rund 5000 Menschen gingen nach Angaben der Polizei gegen den von der FPÖ ausgerichteten Ball auf die Straße. Foto: Herbert P.Oczeret

Foto: DPA

In der Nacht auf Samstag wurden 56 Demonstranten vorübergehen festgenommen, darunter auch Deutsche, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Genauere Angaben zu den deutschen Demonstranten machte er nicht.

Rund 5000 Menschen hatten nach Polizeiangaben am Freitag zunächst weitgehend friedlich gegen den Akademikerball demonstriert. Später kam es nach Angaben der Polizei allerdings zu einzelnen Rangeleien, Pyrotechnik-Würfen und Sachbeschädigungen. Ein Beamter erlitt durch einen Feuerwerkskörper ein Knalltrauma. Insgesamt wurden zehn Polizisten und Aktivisten verletzt.

Die unter anderem von Burschenschaftern und rechten Politikern besuchte Veranstaltung ist seit Jahren Zielscheibe der linken Szene. "Das ist kein harmloser Tanz-Event, sondern ein Vernetzungstreffen des europäischen Rechtsextremismus", sagte Käthe Lichtner, eine der Protest-Organisatorinnen. FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache sagte hingegen, der Traditionsball sei "Ziel des linksextremen Terrors".

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