De Maizière gegen Aufnahme vieler Irak-Flüchtlinge

Berlin · Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat sich dagegen ausgesprochen, eine große Zahl von Bürgerkriegsflüchtlingen aus dem Irak aufzunehmen.

 Sie kämen gern nach Deutschland: Flüchtlinge auf dem Gelände der Erzdiözese in der kurdischen Stadt Erbil. Foto: Michael Kappeler

Sie kämen gern nach Deutschland: Flüchtlinge auf dem Gelände der Erzdiözese in der kurdischen Stadt Erbil. Foto: Michael Kappeler

Foto: DPA

"Die Jesiden selbst wollen nach dem Ende der Kämpfe in ihre Heimatregionen zurückkehren. Deshalb geht es jetzt nicht darum, Flüchtlinge aus dem Irak nach Deutschland zu holen, sondern dafür zu sorgen, dass sie im Land bleiben können", sagte der CDU-Politiker der "Bild am Sonntag".

Seine Zurückhaltung begründete de Maizière auch damit, dass es "ein unerträglicher Triumph für die Terroristen als Feinde unserer Religion" wäre, "wenn am Ende des Konflikts die Christen aus dem Irak vertrieben wären - kulturhistorisch und menschheitsgeschichtlich". Den Satz, dass die Jesiden oder die Christen im Irak keine Zukunft hätten, wolle er nicht akzeptieren.

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