Warnstreik der Fluggastkontrolleure 64 Flüge in Köln/Bonn gestrichen

KÖLN · Am Köln/Bonn Airport hat um 0 Uhr der von der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi angekündigte ganztägige Warnstreik an den Passagier-Kontrollstellen begonnen. Große Teile der Mitarbeiter der privaten Sicherheitsdienste haben die Arbeit niedergelegt.

Etwa ein Drittel aller Starts und Landungen fielen deshalb nach Angaben des Flughafens am Donnerstag aus, 38 Flugzeuge konnten nicht abheben und 26 nicht landen. Die meisten der gestrichenen Flüge wurden aber bereits am Mittwoch vorsorglich annulliert.

Vereinzelt kam es im Laufe des Tages zu leichten Verspätungen bei den Abflügen, zwischenzeitlich waren nur zwei Kontrollspuren in den Terminals besetzt. Etwa 7000 Gäste weniger zählten die Mitarbeiter des Flughafens, für Freitag sei aber wieder mit normalem Flugbetrieb zu rechnen.

Die Airlines hatten ihre Passagiere auf ihren Webseiten über Flugausfälle informiert. So konnten sich die betroffenen Fluggäste die Fahrt zum Flughafen sparen. Um den Prozess an der Fluggastkontrolle zu beschleunigen, hatte der Flughafen über Durchsagen in den Terminals die Passagiere Flug für Flug zur Kontrollstelle gebeten. Außerdem wurden die Reisenden gebeten, möglichst auf Handgepäck zu verzichten.

Laut Verdi dauert der Streik noch bis 24 Uhr an, doch auch über das Streikende hinaus könne es zu Unregelmäßigkeiten im Flugplan kommen.

Wer also noch heute oder in der Nacht am Flughafen Köln/Bonn abhebt, sollte trotzdem noch einen Blick auf die Webseite seiner Airline werfen. Aktuelle Informationen zu Abflügen und Ankünften gibt es außerdem unter www. koeln-bonn-airport.de und bei der Telefon-Hotline des Flughafens unter der Rufnummer 02203/404000.

Der Flughafen bedauerte die Unannehmlichkeiten für seine Passagiere, wies aber darauf hin, dass er lediglich die Arbeitsstätte sei, an der dieser Arbeitskampf ausgetragen wird.

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