Bayern will Balkan-Asylbewerber nach sechs Wochen abschieben

München · Bayern will abgelehnte Asylbewerber aus den Balkan-Staaten innerhalb von vier bis sechs Wochen in ihre Heimat zurückschicken.

 Auf dem Weg nach Westen: Flüchtlinge aus Mazedonien folgen den Bahngleisen, um einen Zug in Richtung Serbien zu erreichen. Foto: Georgi Licovski

Auf dem Weg nach Westen: Flüchtlinge aus Mazedonien folgen den Bahngleisen, um einen Zug in Richtung Serbien zu erreichen. Foto: Georgi Licovski

Foto: DPA

Diese Zielmarke nannte Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Möglich werden soll das durch die geplanten zwei "Aufnahme- und Rückführungszentren", in denen die Staatsregierung Asylbewerber aus Albanien und anderen südosteuropäischen Staaten gesondert unterbringen will.

Dort sollen sämtliche Verfahrensschritte von der Erstaufnahme bis zur "Rückführung" an einem Ort gebündelt werden. Die erste der beiden Einrichtungen in Manching bei Ingolstadt soll noch im August in den Probebetrieb gehen. Wo die zweite Einrichtung eröffnet wird, soll innerhalb von zwei Wochen entschieden werden. In der Auswahl sind zwei Standorte in Niederbayern und Schwaben.

Eine Frist von vier bis sechs Wochen peilt auch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge für die Bearbeitung der Asylanträge aus Südosteuropa an.

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