Fotos Hugo Chávez ist tot
Ein Land gedenkt seines Anführers: Der Tod von Hugo Chávez stürzt Venezuela in Trauer.
Seinen letzten Kampf hat er verloren: Der venezolanische Staatschef starb mit 58 Jahren an Krebs.
Seine Anhänger waren lange auf diesen Tag vorbereitet, reagierten aber gleichwohl bestürzt.
Nach Einbruch der Dunkelheit versammelten sich mehrere hundert Menschen auf dem Bolivar-Platz.
Einige sangen die Nationalhymne und hielten Plakate mit dem Bild des Verstorbenen hoch.
Viele sangen "Ich bin Chávez", ein Lied mit einem Slogan aus dem Wahlkampf.
Sieben Tage Staatstrauer hat die venezolanische Regierung angeordnet, um dem Mann die letzte Ehre zu erweisen, der den lateinamerikanischen Staat seit seinem Amtsantritt 1999 mit dem "Sozialismus des 21. Jahrhunderts" grundlegend verändern wollte.
Chávez hinterließ dabei ein gespaltenes Land: Vor allem bei der ärmeren Bevölkerung kam seine Umverteilungspolitik an, Kritiker warfen dem linkspopulistischen Staatschef autokratische Züge vor.
Für seine Anhänger war Chávez mehr als ein Politiker, er galt ihnen als Heilsbringer.
Der "Vater der Nation" ist tot und Venezuela in Schockstarre. Chávez wurde von seinen Anhänger fast abgöttisch verehrt
Im Juni 2011 ließ sich Chávez in Kuba operieren - ein Tumor wurde ihm aus der Beckenregion entfernt. Aber der Krebs kehrte wieder zurück und erwies sich letztlich als stärker denn alle Operationen, Bestrahlungen und Chemotherapien.
Chávez war inspiriert von Che Guevara und Fidel Castro und übernahm von dem alternden Revolutionsführer die Rolle als Chefantagonist der USA in der westlichen Hemisphäre.
Die politische Bewegung von Hugo Chávez war überwiegend eine Ein-Mann-Show.
Venezuelas Präsident Hugo Chávez ist gestorben.
Der "Comandante", wie er sich in Anlehnung an Ché Guevara gerne nennen ließ, sponserte systematisch die Linksregierungen in Kuba, Nicaragua und Bolivien.