Fotos Die größte Klima-Demonstration der Geschichte
"Wo ist unser Krieg gegen die Klima Krise?", fragten am vergangenen Sonntag mehrere hunderttausend Menschen auf der ganzen Welt. Zwei Tage vor dem UN Klimagipfel in New York machten sie deutlich, dass sie um ihre Zukunft und die Zukunft der Erde fürchten. Taten statt Worte fordern sie von der Politik.
Im Staat der Sonne und Palmen, des tiefblauen Ozeans und der sengend heißen Wüste gingen Bürger auf die Straße, um genau das zu erhalten: die kalifornische Natur und das Klima, das sie beeinflusst. Hunderte protestierten auf dem Wilshire Boulevard in Los Angeles.
Mehr als 300.000 Menschen machten in New York darauf aufmerksam, dass sich etwas grundlegend ändern muss, in den Bereichen der Energieversorgung, der Ernährung, dem Umgang mit Müll und vielen anderen Praktiken des Menschen, die die Erde zerstören.
Sie trommelten, pfiffen, schrien und malten für den den Klimaschutz.
3000 Demonstranten versammelten sich in Brüssel und forderten Politiker auf, ein effektives Klimaschutzabkommen zu beschließen. Dabei wurden sie von den Europäischen Grünen unterstützt.
Rund 10.000 Menschen versammelten sich laut Organisatoren in Berlin, um gegen Umweltverschmutzung und zu hohe CO2-Emissionen zu demonstrieren. Darunter auch diejenigen, die wahrscheinlich am meisten unter dem Klimawandel zu leiden haben werden: die Kinder.
Der Meeresspiegel steigt. Darauf machten schon ein paar Tage vor dem weltweiten Klimamarsch diese Demonstranten mit einer besonderen Form des Protests aufmerksam. Mit selbstgebauten Flößen trieben sie auf der Spree und stellten laut die Frage: Sieht so unser Leben aus, wenn wir nichts gegen den Klimawandel unternehmen?
Barack Obama, David Cameron, François Hollande. Sie alle reisten nach New York, um gemeinsam Lösungen für die Klima Krise zu finden. Bundeskanzlerin Merkel allerdings schickte Umweltministerin Barbara Hendricks - und besuchte stattdessen den "Tag der Industrie" in Berlin. Das sorgte für Kritik in den Reihen der Demonstranten und der Opposition.
Den Auftakt zu den weltweiten Klimamärschen übernahmen Australien und Neuseeland. In Melbourne demonstrierten 30.000 Menschen für die Rettung der Erde.
Auch diese Menschen aus Cairns wollen ihre einzigartige Landschaft für ihre Kinder und Kindeskinder erhalten.
Der britische Rockmusiker Sting forderte in New York: "Schützt unsere Umwelt", und solidarisiert sich mit hunderttausenden Demonstranten überall in der Welt.
Der französische Außenminister Laurent Fabius, die Primatologin Jane Goodall, der frühere US-Vizepräsident Al Gore, der New Yorker Bürgermeister Bill de Blasio und UN-Generalsekretär Ban Ki Moon (v.l.) marschierten in New York ebenfalls für effektiveren Umweltschutz.
Modedesignerin Vivienne Westwood, der Musiker Peter Gabriel und Oskargewinnerin Emma Thompson machten am Sonntag deutlich: Auch sie wünschen sich eine Welt, in der der Vielfalt der Natur, der Fragilität unseres blauen Planeten mehr Respekt gezollt wird.
Der wohl prominenteste Kämpfer für den Umweltschutz: Leonardo DiCaprio wurde vergangene Woche zum UN-Friedensbotschafter ernannt und soll für den Klimaschutz kämpfen. Bereits als 24-Jähriger, ein Jahr nach seinem Hollywood-Durchbruch mit "Titanic" machte er sich als "Grüner" einen Namen.
Etwa 4000 Menschen gingen in Rio de Janeiro für den Erhalt einer lebensfreundlichen Erde auf die Straße.
Ausgeflippt und farbenprächtig ging es in Bogotá zu: 5000 Menschen tanzten, liefen, schrien und pfiffen für den Schutz der Umwelt.
Gingen weltweit knapp 600.000 Menschen für den Umweltschutz auf die Straße, das größte Spektakel blieb doch in New York. Dem Ort, wo sich zwei Tage später die Staats- und Regierungschef zum UN Klimagipfel trafen.
"Schütze das, was du liebst", appellierten die Demonstranten in New York an die Politiker, die gesamte Weltbevölkerung.