Ich bin ein Star, holt mich hier raus Das Dschungelcamp geht in die zwölfte Runde

Bonn · Am 19. Januar geht die zwölfte Staffel des Dschungelcamps auf Sendung. Auch wenn das handelsübliche Alphabet zur Klassifizierung der "Prominenten" nicht mehr ausreicht - für Unterhaltung dürfte die Sendung dennoch sorgen.

Hurra, Hurra, bald ist er wieder da! In gut zwei Wochen flimmert wieder täglich der Dschungel über die Mattscheiben. "Ich bin ein Star, holt mich hier raus" geht bereits in die zwölfte Runde. Hoden mampfende und herumpöbelnde Prominente, für dessen Klassifizierung das handelsübliche Alphabet schon lange nicht mehr ausreicht.

Natürlich haben wir das alles schon gesehen und natürlich ist schon obligatorisch und wenn man ehrlich ist viel zu lange über den Geschmack gestritten worden - dennoch: trotz aller Kritik und allem Dschungel-Bashing - die Sendung taumelt noch lange nicht wie ein angeschlagener Boxer durch den Ring. Im Gegenteil: Das Format erreichte im vergangenen Jahr zum Teil mehr als sieben Millionen Zuschauer, hatte mitunter einen Marktanteil von bis zu 36 Prozent. Und ja, ist längst - auch wenn es die Forsthaus-Falkenau-Zuschauer nicht glauben können - bei den Zuschauern sämtlicher Alters-, Berufs- und sozialen Gruppen angekommen.

Zugegeben, selbst mit viel Wohlwollen, einer ordentlichen Portion boulevardeskem Halbwissen sowie befreundeten Google-Experten ist die Zahl der bekannten Stars überschaubar. Dem Otto-Normal-Verbraucher wird wohl keiner der vermeintlichen Stars, die traditionsgemäß noch nicht bestätigt sind, so richtig etwas sagen. Na gut, Ansgar Brinkmann kennt man als leidenschaftlichen Panini-Sammler mit schicker blonder Vokuhila und engem Trikot. Und auch die Namen Tatjana Gsell und Natascha Ochsenknecht hat man möglicherweise schon mal aus dem Augenwinkel auf einer Gala in einer Arztpraxis aufflackern sehen. Sonst ist die "Ah, ja, den kenne ich"-Ausbeute selbst mit dazugehörigem Portraitbild eher mau.

Doch braucht es die? Zum Fremdschämen reichen doch auch die Ω-Promis (Uns ist kein besseres Sonderzeichen eingefallen). Ab dem 19. Januar werden auch wir die Sendung wieder mit einem Augenzwinkern begleiten. Angekommen ist das Format bei uns nämlich schon lange, ernst nehmen müssen wir es deswegen sicher nicht.

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