Kommentar zur Krebsforschung Ehrung für Jungforscher

BONN · Nicht nur die Versorgung von Krebspatienten in Bonn, sondern auch der Nachwuchs in der Krebsforschung an der Medizinischen Fakultät ist ausgezeichnet. Die drei besten

 Dekan Nicolas Wernert mit Annkristin Heine, Jennifer Landsberg und Hanno Matthaei (v.l.).

Dekan Nicolas Wernert mit Annkristin Heine, Jennifer Landsberg und Hanno Matthaei (v.l.).

Foto: Uni

Nachwuchsforscher sind nun mit dem Lisec-Artz-Preis geehrt worden. Allerdings muss einschränkend erwähnt werden: Der Preis wird seit 2011 von der Bonner Universitätsstiftung geführt und vom Dekan der Fakultät selbst und einem Kuratorium vergeben. Das Preisgeld finanziert der Lisec-Artz-Stiftungsfonds aus eigenen Mitteln.

Annkristin Heine erhält die Hälfte der insgesamt 10 000 Euro. Die Forscherin hat zum Ziel, neue immuntherapeutische Strategien zur Behandlung von Patienten mit Tumorerkrankungen zu entwickeln. Sie hat eine RNA-basierte Immuntherapie entwickelt. Inzwischen gab es eine Impfstudie bei Patienten mit Nierenzellkarzinom. Aktuelle Studien zeigen eine Verbesserung der Überlebenschancen immunisierter Patienten.

Jennifer Landsberg und Hanno Matthaei bekommen jeweils 2500 Euro. Landsberg erforscht Tumoren der Haut. Ihre Ergebnisse haben unter anderem zur experimentellen Entwicklung neuer Verfahren der Immuntherapie beigetragen.

Sie untersuchte den Wirkmechanismus von Immuntherapien, Resistenzmechanismen, Erkennung von Immunzellen und den Einfluss von Entzündungsreaktionen auf das Fortschreiten und die Therapieresistenz von Melanomen. Matthaei beschäftigt sich mit der molekularen Pathogenese des Pankreaskarzinoms und der Biomarker-Findung in IPMNs als häufigste und klinisch relevanteste zystische Vorläuferläsion des Pankreaskarzinoms.

Professor Nicolas Wernert, Dekan der Medizinischen Fakultät, überreichte den Lisec-Artz-Preis während der Sitzung des Fakultätsrats. "Insgesamt werden gleich drei herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler ausgezeichnet. Das unterstreicht einmal mehr, wie gut die Medizinische Fakultät in der Forschung aufgestellt ist", sagte er.

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