"Dies ist ein Beweis für die hohe Qualität in Forschung und Lehre", sagte Rektor Professor Marcelo da Veiga. Die Hochschule sei mit staatlichen Universitäten mindestens gleichauf. Formal gab es bisher aber ein Problem: Als Fachhochschule besitzt die Hochschule kein Promotionsrecht.

Bei der Akkreditierung wurde überprüft, ob die Hochschule in Forschung und Lehre anerkannten Maßstäben entspricht. Das Recht, Doktortitel zu verleihen, ist auf fünf Jahre befristet und für die Bildungswissenschaft vorgesehen.

Infos Weitere Informationen unter www.alanus.edu"Es zeigt, dass der Wissenschaftsrat die besondere wissenschaftliche Kompetenz der Bildungswissenschaft an der Alanus-Hochschule würdigt", sagte da Veiga.

Ziel sei, das Promotionsrecht auch noch auf andere Fachbereiche auszudehnen. "Doch kann dies nur Schritt für Schritt erfolgen", so der Rektor.

Mit dem Promotionsrecht könnten die Forschung gestärkt und wissenschaftliche Mitarbeiter ausgebildet werden.

"Damit wird die Hochschule noch attraktiver", sagte da Veiga. Alanus soll bei der Vergabe der Doktortitel mit Universitäten zusammenarbeiten. Dafür kämen zunächst die Unis Bonn und Wuppertal in Frage, so der Rektor.

Der Wissenschaftsrat attestiert der Alanus Hochschule außerdem ein hohe akademische Qualität, eine gute Einbindung in die Kulturszene und ein sichtbares Profil. Mit der Akkreditierung und dem Promotionsrecht habe sie "einen bildungspolitischen Meilenstein" gesetzt, so der Rektor.

"Durch beides erfährt die Hochschule vor allem eine akademische Aufwertung und einen Imagegewinn."

Die Leistungsfähigkeit der künstlerischen Fachbereiche werde betont und die Kompetenz der Bildungswissenschaft herausgestellt. 1973 wurde die Alanus-Hochschule gegründet und nahm nach der staatlichen Anerkennung 2002 eine rasante Entwicklung.