Nahverkehr: Schnellere Verbindungen und mehr Komfort

Der Zweckverbund Nahverkehr Rheinland (NVR) zeigte sich zufrieden mit den ausgehandelten Leistungen, in deren Genuss ab Dezember 2013 die Zugfahrer in Bonn, der Eifel, im Ahrtal und im Bergischen kommen.

 So sehen die neuen Züge der Voreifelbahn aus.

So sehen die neuen Züge der Voreifelbahn aus.

Foto: Bahn

Köln. Mehr Sitzplätze, mehr Stellfläche für Fahrräder und Kinderwagen, schnellere Verbindungen und mehr Komfort. Der Zweckverbund Nahverkehr Rheinland (NVR) zeigte sich zufrieden mit den ausgehandelten Leistungen, in deren Genuss ab Dezember 2013 die Zugfahrer in Bonn, der Eifel, im Ahrtal und im Bergischen kommen.

Auf der Voreifelbahn von Bonn nach Euskirchen entstehen zwei neue Stationen in Bonn, eine in Alfter und eine in Rheinbach. Die neuen Bonner Bahnhöfe sind "Auf dem Hügel" (Dransdorf) und "Helmholtzstraße" (Duisdorf). Außerdem soll schon im nächsten Jahr die Station "Museumsmeile" fertig sein.

Kommentar Lesen Sie dazu auch " Höchste Zeit"Den Zuschlag bis 2023 erhielt die Bahntochter DB Regio Rheinland, die 350 Millionen Euro in neue Züge investiert. 56 Fahrzeuge kauft die Bahntochter bei Alstom. Sie seien spurtstark und könnten so den engen Fahrplan einhalten. Auf allen Strecken fahren neue Fahrzeuge des Typs Coradia Lint von gut 50 und 80 Metern Länge. Sie haben je nach Zugbildung 180 bis 480 Sitzplätze. Dadurch steige das Sitzplatzangebot teilweise um 50 Prozent, so der NVR. Die Züge sind klimatisiert, haben moderne Fahrgastinformationssysteme und Steckdosen für Laptops. Für mehr Sicherheit sollen eine Videoüberwachung und Notsprecheinrichtungen zum Fahrzeugführer sorgen.

Außerdem wird der Einsatz von Zugbegleitern und Sicherheitspersonal ausgeweitet, vor allem am Abend und an Wochenenden. Die Einnahmen- und Kostenverantwortung liegt bei der DB Regio. Sie erhält eine bestimmte Zuwendung und kann behalten, was auf der Strecke erlöst wird. Ein attraktives Angebot mit steigenden Fahrgastzahlen kommt also der DB Regio zu Gute. Dafür wollen die Partner einiges tun.

30 Millionen Euro fließen in neue Bahnhöfe und den Streckenausbau. Allein sie sollen die Zahl der täglichen Fahrgäste von derzeit 65 000 auf dem gesamten sogenannten Dieselnetz Köln um 6 000 steigern. Auch neue Spätfahrzeiten sollen locken. Künftig verlässt der letzte Zug Euskirchen um 23.01 Uhr, an den Wochenenden startet noch um 1.34 Uhr eine Bahn in Bonn. Zusätzliche Fahrten gibt es auch auf der Ahrtalbahn und der Oberbergischen Bahn.

Zwischen Köln-Porz und Rösrath wird die Fahrt beschleunigt. Auf der Eifelstrecke von Köln nach Trier verkürzen drei neue Zugpaare die Fahrtzeit um 20 Minuten. Der RE 22 wird zum Stundentakt verdichtet, und es gibt neue Spätverbindungen.

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