Wohnen am Bahnhof Kottenforst in Meckenheim

Ausschuss unterstützt Pläne eines Investors, der 21 Häuser errichten will

Meckenheim. (wt) Die Pläne eines privaten Investors, vis-à-vis dem Bahnhof Kottenforst auf der anderen Seite der Bahngleise insgesamt 21 neue Wohneinheiten zu errichten, sorgte im Ausschuss für Stadtentwicklung für Diskussionen.

Nicht wegen der Flächennutzungs- und Bebauungsplanänderungen. Das zwei Hektar große Gebiet ist zur Zeit größtenteils Gewerbegebiet und war von der Raiffeisen-Warenzentrale für die inzwischen in den nahen Industriepark umgezogene Saatgutaufbereitungsanlage gepachtet.

Vielmehr fürchteten die Ausschuss-Mitglieder spätere Klagen von Bewohnern der geplanten 15 Einzel- und sechs Doppelhäuser wegen Lärmbelästigung von der nahen Bahnstrecke. Die Taktung der Regionalbahn Bonn-Euskirchen soll verbessert werden.

Der Technische Beigeordnete Detlev Koch erklärte, dass die Kosten für sämtliche Gutachten ebenso wie für die Änderung des Bebauungsplanes von dem Investor selbst übernommen werden müssten. Hier gehe es zunächst um einen Grundsatzbeschluss, dass im positiven Fall das Bebauungsplanverfahren eingeleitet werde.

Die Maßnahme habe jedoch nicht oberste Priorität angesichts der vielen Baustellen in der Stadt, räumte er ein. Am Ende der Debatte stimmte der Ausschuss der Vorlage bei einer Enthaltung zu. Niemand wollte mögliche Investoren durch Bedenken im Vorfeld verprellen. Der Investor, der sich laut Vorlage Ende 2008 an die Stadt gewandt hat, muss nun sämtliche Fragen des Umweltschutzes und des Lärmschutzes im Vorfeld klären.

Derzeit befinden sich im fraglichen Flächennutzungsplan-Bereich, der an die Bonner Stadtgrenze stößt, neun Wohnhäuser, der historische Bahnhof mit Gaststätte sowie die brach liegende Gewerbehalle. Mit dem Grundsatzbeschluss gebe man dem Investor die Chancen für dieses Projekt selbst zu hinterfragen, so Koch.

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