Förderverein lädt zur Versammlung Viele offene Fragen zur Gesamtschule Alfter
ALFTER · Auch nach dem gescheiterten Antrag auf einstweilige Anordnung zur Errichtung einer Gesamtschule gibt es für den Förderverein Gesamtschule Alfter noch viele offene Fragen.
Warum wird im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis weiterhin mehr als 250 Eltern ihr verfassungsgemäßes Recht, den Bildungsweg ihres Kindes zu bestimmen, verwehrt? Diese Frage stellt die Fördervereins-Vorsitzende Martina Salchow. Das Oberverwaltungsgericht habe bereits 1984 darauf hingewiesen, dass die Eltern- und Schülergrundrechte die freie Wahl zwischen den vom Staat zur Verfügung gestellten Schulformen gewährleisten. Diese Grundrechte richteten sich darauf, dass eine Schule der gewünschten Form in zumutbarer Entfernung und mit ausreichendem Platzangebot zur Verfügung stehe.
Salchow fragt weiter: Warum hat Alfter mit Bonn und Bornheim keine interkommunale Abstimmung herbeigeführt, durch die eine gegenseitige Anerkennung der Anmeldungen offiziell geregelt und so auch für die Errichtung der Gesamtschule Alfter möglich gewesen wäre? Warum hat weder die Gemeinde noch die Bezirksregierung die Trägerschaft des Kreises als Plan B vorbereitet?
Warum hat die Gemeinde trotz der rechtlichen Möglichkeiten kein Anmeldeverfahren organisiert, das den Eltern eine hundertprozentige Sicherheit geboten hätte? Es sei ein Anmeldeverfahren möglich gewesen, bei dem die Eltern völlig risikolos ihr Kind in Alfter hätten anmelden können. Warum ist solch ein Verfahren nicht gewählt worden?
Um diese Fragen zu klären, deren Beantwortung nicht nur für die Alfterer Eltern jetziger Viertklässler von Interesse ist, sondern vor allem auch für die folgenden Schülergenerationen, lädt der Förderverein Gesamtschule Alfter alle Bürger zu einer öffentlichen Mitgliederversammlung ein. Sie findet am Dienstag, 24. April, 20 Uhr, in der Gaststätte "Zum Mühlengrund", Ahrweg 51, Impekoven, statt. Dort soll unter anderem entschieden werden, ob und wie das Ziel "Gesamtschule Alfter" weiter verfolgt wird.
