Darin hatte Dirk Helfer, Leiter Verkehrsbetrieb Rheinland bei der Bahn-Tochter DB Regio NRW, erläutert, was getan wurde, um den Schienenverkehr auf der Siegtalstrecke (RE 9) und bei der Voreifelbahn (RB 23) zu verbessern. Denn in den vergangenen Monaten hatten sich die Verspätungen und Zugausfälle gehäuft.

Vor allem das Schneechaos im Dezember hatte die Bahn in die Knie gezwungen. Bis zu 100 Züge waren da bei S-Bahn, Regionalexpress und -bahn pro Woche ausgefallen. Ursachen waren zumeist eingefrorene Leitungen, Weichen und Defekte an Zügen. Bei der Voreifelbahn hatte kurz vor Weihnachten jeder zweite Zug Verspätung, beim RE 9 erreichten nur 70 Prozent der Fahrten pünktlich ihr Ziel.

Mittlerweile wurden für die RB 23 zwei zusätzliche Züge älterer Bauart, sogenannte Silberlinge, angeschafft. Dadurch wird laut Helfer seit gut einer Woche wieder das komplette Sitzplatzangebot zur Verfügung gestellt. Ausfälle gebe es kaum noch und deutlich mehr als 90 Prozent aller Züge seien wieder pünktlich.

Von solchen Werten ist der Rhein-Sieg-Express (RE 9) noch weit entfernt. Im Schnitt zwei von zehn Zügen fahren derzeit verspätet. "Es ist zwar besser geworden, aber wir sind ganz und gar nicht zufrieden mit der Situation", so Helfer.

Eine der Ursachen für die vielen Verspätungen ist die zusätzliche Engstelle durch den Bau des neuen S-Bahn-Haltepunktes im Hennefer Osten. Wenn dort nur eine Verspätung auftrete, seien in der Folge alle anderen Züge auch betroffen, so Helfer.