Viel Betrieb im Gewerbepark Wachtberg

Der neu gegründete Arbeitskreis "Gewerbepark" wird am 15. April erstmals in dieser Ratsperiode unter dem Vorsitz von CDU-Politiker Frederick Tewes tagen. Zuvor hatten sich die Ratsgremien von Wirtschaftsförderer Klaus Huse über die aktuelle Situation in dem Areal informieren lassen.

Villip. Der neu gegründete Arbeitskreis "Gewerbepark" wird am 15. April erstmals in dieser Ratsperiode unter dem Vorsitz von CDU-Politiker Frederick Tewes tagen. Zuvor hatten sich die Ratsgremien von Wirtschaftsförderer Klaus Huse über die aktuelle Situation in dem Areal informieren lassen. Außerdem gibt es Folge-Gespräche mit den Fraunhofer-Instituten über mögliche Auslagerungen im Bereich ziviler Anwendungen von Berkum nach Villip.

Weiterhin sollen für künftige Unternehmens-Ansiedlungen im neuen Flächennutzungsplan rund 120 000 Quadratmeter Ackerland als sogenannte Vorratsflächen eingeplant werden. Laut Wirtschaftsförderer Klaus Huse gibt es weitere Interessenten aus dem Raum Bonn, die sich in Villip ansiedeln wollen.

Details dazu wurden noch nicht genannt. Insgesamt hätten sich inzwischen rund 60 Unternehmen in drei Wirtschaftsektoren angesiedelt. Davon 16 im Baugewerbe, sechs im Kfz-Bereich und elf im Bereich sonstige Dienstleistungen sowie vier im Sektor Handel und drei im Garten- und Landschaftsbau.

Der Spezialfahrzeugbauer C. Miesen mit rund 70 Stammarbeitsplätzen will sich bis Ende Mai entscheiden, ob eine geplante Fertigungshalle und ein Platzbedarf von rund 20 000 Quadratmetern zum Bau eines neuen Fertigungsbetriebes in Wachtberg, Grafschaft oder Bad Godesberg realisiert werden kann.

Sollten die Grundstückseigentümer grundsätzlich einem Verkauf zur Ausweisung der angestrebten Vorratsflächen am Kreisel in Richtung Gimmersdorf (K 57) zügig zustimmen, könnte dort nach Einschätzung des Beigeordneten Jörg Ostermann nach der Einbindung der entsprechenden Genehmigungs-Behörden und einer positiven Entscheidung frühestens in einem Jahr mit den Bauarbeiten begonnen werden.

Laut Huse sind nach dem derzeitigen Vermarktungsstand im Wohn- und Gewerbepark Villip rund 100 000 Quadratmeter verkauft, weitere rund 14 000 Quadratmeter vergeben, für 2 200 Quadratmeter gibt es Optionen und knapp 41 000 Quadratmeter sind noch für Ansiedlungen verfügbar. Im unteren Nordteil des Gewerbeparks seien praktisch alle Flächen verkauft oder vergeben - vier Prozent seien noch offen.

Im oberen Südteil sind Huse zufolge rund 38 000 Quadratmeter (44 Prozent) noch nicht verkauft. Rund 36 000 Quadratmeter (42 Prozent) sind verkauft, für 2 200 Quadratmeter (3 Prozent) gibt es Optionen, knapp 9 000 Quadratmeter (11 Prozent) sind vergeben. "Etwa ein halbes Dutzend bereits angesiedelte Betriebe planen Betriebserweiterungen und benötigen dazu zusätzliche Flächen", sagte Huse dem GA. Mit einem Interessenten werde in Kürze ein Kaufvertrag konkret über 1 170 Quadratmeter abgeschlossen.

Mit Blick auf das so genannte doppelte Bürohaus - zur Versteigerung ausgeschrieben - würden keine kurzfristigen aktuellen Neuerungen erwartet. Der nördliche untere Komplex ist zur Neuvermietung (Versteigerung soll 1,1 Millionen Euro bringen) ausgeschrieben, das obere Gebäude (810 Quadratmeter) wird neuerdings zum Verkauf angeboten.

"Der Kaufpreis liegt bei 610 000 Euro," rechnete der zuständige Immobilienbetreuer aus Dortmund vor. Im Wohngebiet "Obstgärten/Schlehdornhecken/Galgenpfad" sind lediglich 579 Quadratmeter frei. Verkauft sind laut Huse über 45 000 Quadratmeter (99 Prozent). Im Mischgebiet sind noch rund 3 700 Quadratmeter zu haben (27 Prozent). Rund 9 900 Quadratmeter (73 Prozent) wurden verkauft.

Wirtschaftsförderer Klaus Huse rechnet zudem damit, dass noch einige Betriebe aus den Wachtberger Ortsteilen - die expandieren wollen - im Laufe der Zeit ins Gewerbegebiet umsiedeln werden. Die Kosten für einen Quadratmeter liegen im Gewerbepark bei 49 Euro.

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