Swisttaler Schüler fühlten sich beengt
Busfahrer ist nicht die reguläre Strecke gefahren - Mehr Kinder als sonst befördert
Swisttal-Miel. (syn) Der Busfahrer, der am Donnerstagmorgen in Miel Schüler an die Luft gesetzt haben soll ( der GA berichtete), fuhr nicht die reguläre Strecke zur Schule . Eine Mitarbeiterin des Busunternehmens, das die Swisttaler Hauptschüler zur Georg-von-Boeselager-Schule bringt, erklärte: "Es fahren regulär zwei Linienbusse mit jeweils 99 Steh- und Sitzplätzen. Am Donnerstag musste eines der Fahrzeuge jedoch durch einen kleineren Reisebus mit 48 Sitzplätzen ersetzt werden.
Er fuhr über Ludendorf, Ollheim und Straßfeld zur Schule." Der andere Bus fuhr vom Haltepunkt Odendorf-Grundschule zusätzlich den Haltepunkt Odendorf-Bahnhof an, um von dort Schüler mitzunehmen. Normalerweise beginnt hier der andere Bus seine Tour. Durch die zugestiegenen Kinder und Jugendlichen war der Linienbus, der 45 Sitzplätze und 54 Stehplätze hat, für die Schüler der Strecke Odendorf-Grundschule, Essig und Miel, ungewohnt voll.
Die Hälfte stieg aus
Als in Miel, dem vorletzten Haltepunkt des Schulbusses, noch einige Schüler zustiegen, sollen sich die Kinder über die Enge beschwert haben. Eine Schülerin erklärte der Schulrektorin Roswitha Weber, der Fahrer habe verlangt, sie sollten sich alle "hineinquetschen". Daraufhin seien einige Schüler ausgestiegen. Im Bus blieben 38 Schüler. Der Busfahrer soll den Kindern, die in Miel den Bus verließen, angeboten haben, dass er sie auf seiner zweiten Tour, etwa gegen 8.30 Uhr, zur Hauptschule mitnehmen könne. Nur ein Hauptschüler wartete jedoch nach Aussage des Unternehmers auf den Bus.
Die anderen, das konnte geklärt werden, gingen zu Fuß oder fuhren mit regulären Linienbussen nach Hause. Ob alle Schüler, die ausgestiegen waren, vom Angebot des Fahrers wussten, ist unklar. Mehrere Schüler bestätigten die Informationen des Busunternehmens gegenüber Schulrektorin. "Ganz können wir die Sache wohl nie aufklären", sagte Weber am Freitag dem GA. Ob der Fahrer die Schüler aufgefordert hat, den Bus zu verlassen, bleibt unklar.
