Stadt Bonn verhandelt mit dem Bund über den Verkauf des Presseclubs

Pächter-Vertrag wird nicht verlängert

Stadt Bonn verhandelt mit dem Bund über den Verkauf des Presseclubs
Foto: Lannert

Bonn. (ly) Der traditionsreiche Presseclub steht ab kommendem September leer - auf unbestimmte Zeit. Einstimmig beschloss der Wirtschaftsausschuss in seiner jüngsten nichtöffentlichen Sitzung, den jetzt auslaufenden Pachtvertrag mit Hermann Josef Nolden nicht zu verlängern.

Zudem soll die Verwaltung prüfen, ob es "derzeit alternative Konzepte gibt, mit denen die Immobilie Presseclub wirtschaftlich auskömmlich zu führen ist". Dazu hieß es im Stadthaus, entsprechende Überlegungen seien bereits angestellt worden, ohne bisher allerdings zu einem positiven Ergebnis zu kommen.

In Punkt 3 des Beschlusses wurde die Verwaltung beauftragt mit dem Bund zu klären, welche alternativen Nutzungsmöglichkeiten möglich seien oder ob ein Verkauf der Immobilien in Frage kommen könnte. Wie berichtet, hatte der Bund im Rahmen des Ausgleichsvertrages der Stadt den Presseclub kostenlos übertragen mit der Verpflichtung, ihn primär als Medienzentrum zu nutzen.

Dass das Haus derzeit wirtschaftlich kaum profitabel zu nutzen ist, liegt nicht zuletzt an der überalterten Heizungs- und Klimaanlage, die Energiekosten von rund 60 000 Euro pro Jahr verursacht. Die Modernisierung der Anlage kostet rund 300 000 Euro - und vor dieser Investition scheut die Stadt zurück.

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