Funpark Oberdollendorf Probleme gibt es auch in Bad Honnef

SIEBENGEBIRGE · Auch in der Bad Honnefer "Rheinsubstanz" standen Türsteher schon im Fokus. Ein Mitglied einer Untergruppe der Hells Angels wurde Anfang Februar vom Bonner Landgericht zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt, weil er im Oktober 2010 einige Männer angestiftet hatte, drei Türsteher der Disco mit Schlagstöcken zu verprügeln.

Grund soll eine Auseinandersetzung seines Bruders mit zwei Türstehern gewesen sein. Im November 2010 schlug ein Türsteher einem zahlungsunwilligen Schüler ins Gesicht, um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen. Der 19-Jährige erlitt Hämatome, einen verschobenen Oberkiefer und zwei beschädigte Zähne. Der 28-Jährige wurde vom Amtsgericht Königswinter wegen Körperverletzung zu 30 Tagessätzen à 100 Euro verurteilt. Und demnächst muss sich ein Türsteher des Siegburger "Steffi" wegen versuchten Totschlags vor Gericht verantworten.

Im Mühlenbruch gibt es auch im Umfeld immer wieder Probleme. Die Nachtbuslinie, die von den Gästen genutzt wird, wurde inzwischen von ihrer ursprünglichen Haltestelle in der Nähe des Oberkasseler Seniorenheims Theresienau an den Grünen Weg verlegt, um die Lärmbelastung für die Anwohner zu verringern.

"Am liebsten würden wir die Linie direkt an den Funpark heranfahren lassen. Da sind wir zurzeit dran", sagt Polizeihauptkommissar Bert Kluth. Je länger der Weg bis zur Bushaltestelle ist, desto mehr Müll oder zerbrochene Flaschen finden sich dort. Vom Problem des "Wildpinkelns" ganz abgesehen.

Verbessert wurde die Beleuchtung am Weg zwischen Disco und Bushaltestelle. Besonders an Freitagabenden, wenn der Funpark auch für Jugendliche geöffnet ist, sorgen dort zusätzlich Hundeführer der Polizei und der städtische Ordnungsdienst für Sicherheit. Sträucher wurden zurückgeschnitten, um den Weg einsehbarer zu machen. An der Haltestelle Oberdollendorf-Nord hat eine Kamera den Bahnsteig im Blick. Auch das schafft mehr Sicherheit.

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