Erweiterung Phantasialand kritisiert die Bezirksregierung

BRÜHL · Mit "Verwunderung" hat das Phantasialand den von der Bezirksregierung Köln veröffentlichten "Ausgleichsvorschlag" in Sachen Erweiterung zur Kenntnis genommen. "Das Unternehmen stellt sich die Frage, wie in einem über ein Jahr dauernden Moderationsverfahren mit Vertretern der Bezirksregierung und des Umweltdezernats des Rhein-Erft-Kreises planungsrechtlich so bedeutsame Aspekte unberücksichtigt geblieben sein könnten, dass nun ein bisher fachlich unstrittiges Gebiet von der Erweiterungsfläche ausgenommen werden soll", so der Brühler Freizeitpark.

Wie berichtet, soll sich das Phantasialand nicht über die L 194 hinaus in den Wald ausdehnen dürfen. Damit soll die vom zuständigen Regionalrat vorgeschlagene Erweiterungsfläche um etwa zehn Hektar verkleinert werden.

In der Stellungnahme betont der Park, dass der zuständige Arbeitskreis einvernehmlich festgestellt habe, dass keine der bisher untersuchten Planungsalternativen zu unlösbaren natur- und artenschutzrechtlichen Konflikten führe und dass keine dieser Varianten grundsätzlich ausscheide. Die gute Arbeit sei sogar von der Staatskanzlei NRW ausdrücklich anerkannt worden, die in einem Schreiben von einem "sorgfältigen Moderationsverfahren" spreche, in dem alle Belange einer Regionalplan-Änderung für die Erweiterung des Phantasialandes fundiert betrachtet worden seien.

Die nun "überraschend eingetretene Meinungsänderung der Bezirksregierung" sei für das Phantasialand nicht verständlich. "Wir gehen deshalb davon aus, dass der Regionalrat die Begründung der Bezirksregierung sehr gründlich prüfen wird und das letzte Wort in dieser Sache noch nicht gesprochen wurde", so Park-Direktor Ralf-Richard Kenter.

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