Ex-Minister in Sankt Augustin Norbert Röttgen besuchte mit Parteikollegen die Medienzentrale der Bundeswehr

SANKT AUGUSTIN · Angeführt von Ex-Umweltminister Norbert Röttgen hat am Freitag eine CDU-Delegation die Medienzentrale der Bundeswehr in Sankt Augustin besucht und ist von hochrangigen Gastgebern empfangen worden.

Mit Generalmajor Thomas Wollny und seinem Stellvertreter, Brigadegeneral Heinrich Tiller, waren eigens die führenden Köpfe des Streitkräfteamtes der Bundeswehr nach Sankt Augustin gekommen, um mit den Politikern zu reden. Röttgen würde begleitet von der Landtagsabgeordneten Andrea Milz, dem Augustiner Bürgermeister Klaus Schumacher, Fraktionschef Georg Schell und Ratsmitglied Sascha Lienesch.

Anlass und Thema des Besuchs waren natürlich die Pläne von Verteidigungsminister Thomas de Maizière, im Zuge seiner Bundeswehrreform die Medienzentrale in Sankt Augustin zu zerschlagen und die Dienstposten auf mehrere Standorte, vorwiegend im Osten Deutschlands, zu verteilen. "Wir haben uns umfassend darüber informiert, welches eindrucksvolle Leistungsspektrum die Mitarbeiter hier erfüllen", sagte Röttgen.

Zudem ließ sich die CDU-Delegation detailliert darüber informieren, was mit der Medienzentrale geschehen soll. "Es war wichtig, dass hier heute CDU-Vertreter aller Ebenen - Bund, Land und Kommune - vertreten waren." Röttgen kündigte an, dass er im Nachgang dieses Besuchs bei der Medienzentrale "zahlreiche politische Gespräche führen" werde, um am Umzugsbeschluss des Verteidigungsministers zu rütteln.

"Wir wollen keine falschen Erwartungen wecken und können natürlich nichts versprechen, außer, dass wir den Betroffenen helfen wollen." Der Bundestagsabgeordnete aus Königswinter-Stieldorf machte aber auch klar, was er von der Aufgabe des hochmodernen Standortes in Sankt Augustin hält. "Was die technische Ausstattung und die Qualität der Mitarbeiter angeht, muss sich die Medienzentrale nicht hinter ARD oder ZDF verstecken.

Deshalb stellt sich die Frage, welchen Sinn macht eine teure Verlegung. Da besteht doch zwangsläufig die Gefahr, dass diese hohe Qualität durch etwas Teureres und Schlechteres ersetzt wird."

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