Mainz verkauft seine Bonner Landesvertretung

Der Pensionsservice für Post und Telekommunikation zieht 2001 ein

Bonn. Von allen 16 Bundesländern sind die Rheinland-Pfälzer am längsten in Bonn geblieben. Das heißt: Die Schreibtische der 50 Mitarbeiter stehen immer noch alle in der Landesvertretung in der Heussallee. Am 18. Dezember wird das neue Haus in Berlin eingeweiht, und zwischen Weihnachten und Neujahr geht''''s dann ab in die Bundeshauptstadt - "mit ein wenig Wehmut", sagt Amtschef Martin Stadelmaier. 42 Millionen Mark hat Rheinland-Pfalz in sein künftiges Domizil investiert.

Dabei hatten die Mainzer erst vor zehn Jahren, am 6. September 1990, ihre neue Landesvertretung in Bonn eröffnet. Doch nach dem Berlin/Bonn-Beschluss sah sich auch der Bundesrat genötigt, an die Spree umzuziehen - und die Landesvertretungen mussten folgen.

Für zehn Millionen Mark haben die Rheinland-Pfälzer ihre Bonner Landesvertretung - Neubau plus angrenzender Villa - an den Verein "Bundespensionsservice für Post und Telekommunikation" verkauft, der in Kürze gegründet wird. Das dahinter liegende Wohnhaus wollen die Mainzer separat veräußern. Die endgültige Entscheidung muss noch der Haushalts- und Finanzausschuss des Landtages treffen, doch habe er bereits seine Zustimmung angekündigt, sagte Martin Stadelmaier dem General-Anzeiger.

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