Lorth fordert zusätzliche Radarkontrollen

Bezirksvertretung Hardtberg stimmte Vorschlägen der Stadt für den Umbau des Unfallbrennpunkts am Konrad-Adenauer-Damm zu

Duisdorf. Nach getaner Arbeit stand eine gemütliche Weihnachtsfeier auf dem Programm, doch vorher ging es in der Sitzung der Bezirksvertretung Hardtberg am Mittwochabend eher ungemütlich zu. Grund: Zu mehreren Punkten der Tagesordnung konnte die Verwaltung keine Auskunft geben.

Das sei "unhaltbar", schimpfte Bezirksvorsteher Gerhard Lorth, er sei nicht mehr bereit, solche Sitzungen zu leiten. Zu Ergebnisse kamen die Politiker aber doch noch: Der Unfallbrennpunkt Konrad-Adenauer-Damm/A 565 soll möglichst schnell umgebaut werden. Das beschloss die Bezirksvertretung einstimmig. Die Politiker hielten durchweg die Vorschläge der Verwaltung für sinnvoll, wie diese gefährliche Stelle entschärft werden kann ( der GA berichtete).

Ab sofort und auch nach dem Umbau des Gefahrenpunkts fordert Bezirksvorsteher Lorth zudem Radarkontrollen. "Bei der ersten Kontrolle sind wir dabei, das muss nicht nur Antwerpes machen", spielte er auf Aktionen des ehemaligen Kölner Regierungspräsidenten an. Die Frage, wie der Kreuzungsumbau bezahlt werden soll, sei nebensächlich, meinte CDU-Fraktionschef Heinz Hentschel.

Dafür müsse einfach Geld da sein. Im Haushalt ist laut Verwaltung bisher nichts eingeplant. Beim Thema Brünkerhof bekräftigten die Fraktionen - mit Ausnahme der SPD - noch einmal ihre Zustimmung zu dem Projekt des Investorenteams May/Corpus. SPD-Fraktionschef Franz Steffen äußerte erneut seine Skepsis gegenüber der Finanzierung des Bauprojekts, außerdem hätte sich die SPD mehr Wohnungen am Brünkerhof gewünscht.

Nach mehreren Vertagungen kam eine Initiative der CDU-Fraktion für mehr grüne Pfeile im Stadtbezirk durch. Polizei und Verwaltung stimmten der Einrichtung an vier weiteren Stellen zu: Am Burgweiher (Richtung Bonn)/Rechtsabbieger Derlestraße, an der Provinzialstraße (Richtung Bonn)/ Rechtsabbieger in die Villemombler Straße sowie in Gegenrichtung/Rechtsabbieger Auf dem Kirchbüchel, und an der Pascalstraße (Richtung Konrad-Adenauer-Damm)/Rechtsabbieger zur Hardtberghalle.

Noch einmal Thema war derAusbau des Duisdorfer Bahnhofs, nachdem ein Sprecher der Bahn AG von weiteren Verzögerungen beim Ausbau der Bahnlinie Bonn-Euskirchen gesprochen und angekündigt hatte, der Ausbau beginne erst 2003 (der GA berichtete). Die CDU-Fraktion forderte daraufhin einen detaillierten Zeitplan, den die Bahn allerdings bis zur Sitzung nicht lieferte.

Laut Manfred Donges vom Stadtplanungsamt soll der Bahnhofsausbau im März 2002 beginnen. Lorth will Klarheit: Nun solle ein Vertreter der Bahn der Bezirksvertretung Rede und Antwort stehen.

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