Bad Neuenahr-Ahrweiler Legionellen in den Ahr-Thermen

BAD NEUENAHR · Die "hohe bis sehr hohe Verunreinigung mit Legionellen", die das Hygiene-Institut der Universität Bonn bei einer Routineuntersuchung in Teilen der Trinkwasser-Installation der Ahr-Thermen festgestellt hat, zieht größere Kreise.

Nach einer weiteren positiven Beprobung, sind laut der Ahr-Thermen-Betriebsleiterin Christina Lypken nun auch das Bewegungsbecken sowie die vier Whirlpools mit bis zu 31 Grad warmem Thermalwasser betroffen. Bis zur Freigabe der Becken durch das Gesundheitsamt - es werden thermische Desinfektionen durchgeführt - entfällt auch die Wassergymnastik.

Hinweisschilder und Plakate weisen die Besucher auf die Einschränkung hin, der Einstieg zum Therapiebecken wird durch ein rotes Flatterband abgesperrt. "Auch das Kassenpersonal ist natürlich angehalten, die Gäste sofort darüber zu informieren, dass nur Teilbereiche der Ahr-Thermen genutzt werden können", so Lypken.

Bislang habe sich auch noch kein Schwimmgast auf dem Absatz umgedreht. Ärgerlich sei natürlich gewesen, dass am Samstag die lange Saunanacht gewesen sei, die 1000 Menschen besucht hätten. "Hier und da gab es verständlicherweise Unmut", so Marketingleiter Dominik Schmitz.

Als das Hygiene-Institut Anfang März die Verunreinigung festgestellt hatte, ordnete das Kreisgesundheitsamt noch am selben Tag an, alle Duschköpfe mit Filtern zu versehen. Dadurch wurde steriles Duschwasser sichergestellt. Die Proben des Hygiene-Institutes waren von der Kur AG beauftragt, die engmaschige Beprobung derzeit liegt in der Verantwortung des Gesundheitsamtes.

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