Kaufvertrag für die niederländische Botschaft unterzeichnet

Frankonia Eurobau plant in Bonn Erweiterungsgebäude mit rund 7 700 Quadratmeter Bürofläche

Bonn. Etwa 7 700 Quadratmeter neue Bürofläche und 100 Tiefgaragenplätze sollen auf dem Gelände der ehemaligen niederländischen Botschaft am Sträßchensweg entstehen. Am Montag hat die Frankonia Eurobau einen Kaufvertrag für das Botschaftsgebäude aus den 60er Jahren und das 7 300 Quadratmeter große Grundstück unterzeichnet. "Wir sind sehr froh, dass es zu einem Verkauf gekommen ist", sagte der niederländische Gesandte Edo Hofland, Leiter der Bonner Außenstelle. Eineinhalb Jahre hatten die Niederländer nach einem Käufer gesucht. Probleme bereitete die geplante Eintragung in die Denkmalliste.

Vor der Vertragsunterzeichnung waren Verhandlung über mögliche Veränderungen und Erweiterungen gelaufen. "Wir haben das mit der Stadt einvernehmlich gelöst", freute sich Hofland. "Die Stadt hat sich sehr kooperativ gezeigt", bestätigte der mit dem Verkauf beauftragte Makler Achim Dengler. Seine Aufgabe: "Wir mussten jemand finden, der sich mit dem Thema Denkmalschutz auskennt." Für die Frankonia brachte die Dr. Böckel und Günster KG die Kaufverhandlungen zum Abschluss.

Nachdem die Frankonia bereits Pläne für den Umbau der kanadischen Botschaft in unmittelbarer Nachbarschaft der Niederländer vorgelegt hatte, führt sie nun Regie über ein zusammenhängendes Areal zwischen Sträßchensweg und Friedrich-Wilhelm-Straße. 2 000 Quadratmeter Fläche bietet die niederländische Botschaft. Wie die Geschäftsführung mitteilte, sind zusätzlich Erweiterungsbauten geplant, so dass insgesamt 9 700 Quadratmeter vermietbare Bürofläche zur Verfügung stehen sollen. Insgesamt will das Unternehmen 56 Millionen Mark am Sträßchensweg investieren.

Mit der Planung der neuen Gebäude ist das Bonner Architekturbüro Piotrowski beauftragt, dass auch den Anbau der kanadischen Botschaft entworfen hat. Anfang 2003 soll der Bürokomplex fertig sein. Was potenzielle Mieter angeht, wirft der Post-Tower seine Schatten voraus: Firmen, die mit der Deutschen Post AG zusammenarbeiten, benötigen künftig Büroraum. Ein konkreter Mieter für die Büros am Sträßchensweg steht noch nicht fest.

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