Hennefer Europawoche mit Freunden
Hennef feiert Europa: Zum Auftakt der Veranstaltungsreihe lernen die Hennefer das Gastland Tschechien kennen.
Hennef. "Und das ist das schöne Land" zitierte Bürgermeister Klaus Pipke am Dienstagabend aus der tschechischen Nationalhymne, als er in der Meys Fabrik die Hennefer Europawoche feierlich eröffnete. Nicht ohne Grund, denn Tschechien ist in diesem Jahr das Gastland der Europawoche.
So war es auch nicht verwunderlich, dass zur Begrüßung des tschechischen Botschafters Rudolf Jindrák Bier und eine kräftige Brühe gereicht wurden. Immerhin ist Tschechien für viele das Land mit den leckersten Biersorten. Bei einer Ausstellung, die Studenten der Rhein-Sieg-Akademie zusammen mit Kommilitonen der staatlichen Prager Grafikschule entworfen hatten, konnten sich die Besucher des Eröffnungsabends einen Eindruck vom Nachbarland verschaffen.
Illustrationen, Fotos, Texte und Skulpturen - all das fiel sofort ins Auge und vermittelte auf künstlerische Weise, welche Eindrücke die Studenten der Rhein-Sieg-Akademie in Hennef von einem Besuch aus Prag mitgebracht hatten. "Die Prager Grafikstudenten kommen aber erst am Wochenende", sagte Dozentin Ulrike Schlie.
An diesem Samstag präsentieren Modestudenten aus Prag zusammen mit ihren Hennefer Kollegen unter Leitung der Modedesign-Dozentin Andra Matei zum 25. Geburtstag der Rhein-Sieg-Akademie ab 14.30 Uhr und ab 20.15 Uhr besondere Mode-Ideen auf dem Marktplatz. Weitere Hingucker waren am Eröffnungsabend die Arbeiten des Fotografen Jiri Vsetecka, der die Betrachter auf einen Spaziergang durch Prag einlud. Vseteckas Fotos und die Arbeiten der Studenten sind noch bis Sonntag in der Meys Fabrik zu sehen.
Service Das Programm der Europawoche ist unter www.hennef.de/europawoche zu finden.Botschafter Rudolf Jindrák freute sich sehr, in Hennef zu Gast zu sein und betonte das gute Verhältnis zwischen Deutschland und Tschechien. "Deutschland ist ein wichtiger Partner in der Europäischen Union und ein verlässlicher Verbündeter", sagte der Botschafter, hatte aber auch eine ungemein wichtige Erkenntnis parat, die das Verhältnis zwischen Deutschen und Tschechen gut kennzeichnet: "Die Menschen, nicht die Politik machen die Verbindung zwischen den beiden Ländern wirklich lebendig", sagte Jindrák. Musiker aus dem Gastland sorgten bei der Eröffnungsfeier für den guten Ton.
Am Mittwoch trafen sich Bürgermeister Klaus Pipke und Rudolf Jindrák erneut in der Meys Fabrik, um vor allem von tschechischen Experten zu erfahren, wie tief die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern sind.
"Deutschland ist Tschechiens wichtigster Handelspartner. Mehr als ein Drittel der tschechischen Waren gehen nach Deutschland, ein Drittel der deutschen Waren zu uns", sagten Vit Bruner und Adam Jares vom Handelsförderungspartner "Czech Trade".
