Hang in Lohmar sackt ab

Lohmar · Erneut ist es im Rhein-Sieg-Kreis zu einem Hangrutsch gekommen: Am Sonntag sackten in einem Wohngebiet an der Münchhofer Straße in Lohmar Wahlscheid nach Schätzungen des THW Siegburg und der Lohmarer Feuerwehr etwa sechs Kubikmeter Erde ab und fielen in den Katharinenbach.

 Am Sonntag sackte in Lohmar erneut in Hang im Rhein-Sieg-Kreis ab.

Am Sonntag sackte in Lohmar erneut in Hang im Rhein-Sieg-Kreis ab.

Foto: Axel Vogel

Verletzt wurde niemand. Erst am vergangenen Donnerstag war es in Much zwischen den Ortsteilen Alefeld und Müllerhof zu einem plötzlichen Hangrutsch im Homburger Bröltal gekommen, wobei die Schlammlawine einen Laster mitgerissen hatte.

Der viele Regen in den letzten Tagen hatte jetzt offensichtlich auch den Hang oberhalb des Katharinenbaches in Wahlscheid soweit durchnässt, dass es am frühen Nachmittag passierte: Der Boden eines Vorgartens löste sich und stürzte dann etwa drei Meter tief in den Bach. Dabei waren auch jede Menge Wallsteine, die der Hauseigentümer des betroffenen Grundstückes wohl zur Einfassung seines Gartens verbaut hatte, ins Rutschen gekommen.

Für die Lohmarer Feuerwehr, die mit 18 Wehrleuten um Einsatzleiter Frank Lindenberg am Einsatz eintraf, galt es zunächst zu klären, ob Wohnhäuser durch den Erdrutsch gefährdet waren. Immerhin stehen drei Häuser nur wenige Meter von der Unglücksstelle entfernt. Einsatzleiter Lindenberg gab jedoch nach erster Einschätzung Entwarnung. Auch Ralf Bayer vom Siegburger THW, der mit Erdrutschen auf dem Siegburger Michaelsberg jede Menge Erfahrungen gesammelt hat, konnte keine weitere Gefährdung erkennen: „Die Häuser stehen auf gewachsenem Boden“, so glaubt er.

Hang rutscht in Lohmar ab
9 Bilder

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Trotzdem hatten anschließend die zehn Helfer des Siegburger THW´s alle Hände voll mit Sicherungsarbeiten zu tun. Nachdem ein Bagger weitere Wallsteine, die noch in dem Hang stecken, entsorgt hatte, mussten Bayer & Co noch eine Anlage zur Regenverrieselung umlegen. Erst dann konnten die THW Leute eine Plane auf der Abbruchkante des Hangs anbringen, die eine weitere Durchnässung verhindern sollte. Zudem wurde das abgesackte Erdreich aus dem Katharinenbach abgebaggert, damit der Bach wieder ungehindert fließen konnte.

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