Eine Schule, zwei Standorte Gemeinsame Gesamtschule für Alfter und Rheinbach?

ALFTER/RHEINBACH · Bürgermeister Rolf Schumacher hat die Vorsitzenden der Alfterer Ratsfraktionen vor der Ratssitzung am Donnerstag über sein Gespräch mit Regierungspräsidentin Gisela Walsken in Sachen Gesamtschule informiert.

Walsken habe dringend zu einer Kooperation mit Rheinbach geraten. Schumacher favorisiert eine Lösung, die Eltern und Kindern für das Schuljahr 2013/14 ein "möglichst sicheres Anmeldeverfahren" gewährleistet. "Wir hatten 89 Anmeldungen, Rheinbach 72. Da werden wir zusammen doch 100 schaffen", glaubt Schumacher.

Er hat bereits mit seinem Rheinbacher Amtskollegen Stefan Raetz gesprochen. Auch der kann sich eine gemeinsame Gesamtschule vorstellen. "Eine Schule, zwei Standorte, da sind viele Modelle denkbar", sagte Raetz am Mittwoch. Am 8. März werden er und Schumacher ein Gespräch bei der Bezirksregierung in Köln führen.

Dem Gemeinderat will Schumacher am Donnerstagabend über sein Gespräch mit Walsken berichten. Außerdem will er vorschlagen, dass der Schulausschuss in seiner nächsten Sitzung intensiv über ein Konzept diskutiert, das ein sicheres Anmeldeverfahren für eine Gesamtschule ermöglicht. Eine Klage gegen die Bezirksregierung hält er nicht für sinnvoll, denn man müsse ja mit ihr zusammen eine gute Lösung für 2013/14 finden.

Für eine Klage sind hingegen die Grünen, die Freien Wähler und die fraktionslose Ratsfrau Maria-Luise Streng. "Allein schon, um nachzuprüfen, ob es wirklich 100 Anmeldungen aus Alfter hätten sein müssen und ob auswärtige Anmeldungen hätten mitgezählt werden müssen", sagt Streng.

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