Für die Beseitigung des Nadelöhrs fehlt noch das Geld

CDU fordert Taktverdichtung für Regionalbahn 23 zwischen Duisdorf und Witterschlick

Duisdorf. Die Finanzierung des seit Jahren geplanten zweigleisigen Ausbaus der Regionalbahn 23 zwischen Duisdorf und Witterschlick soll nun endlich gesichert werden. Das fordert jedenfalls die CDU und stellt deshalb einen entsprechenden Antrag zur nächsten Sitzung des Regionalrats Köln.

Dieser Streckenabschnitt stellt seit vielen Jahren ein Nadelöhr dar, das die Fahrplansicherheit immer wieder in Gefahr bringt. Der Ausbau ist auch deswegen erforderlich, weil an der Bahnstrecke zwischen Euskirchen und Bonn zusätzliche Haltepunkte in Alfter-Impekoven, Bonn-Helmholtzstraße und Bonn-Auf dem Hügel ausgebaut werden.

"Zur Aufrechterhaltung des 15-Minuten-Taktes im Berufsverkehr muss die eingleisige Strecke beseitigt werden", sagt der Landtagsabgeordnete Gerhard Lorth (CDU). Aus diesem Grund haben er, seine Landtagskollegin Ilka Keller und Dieter Heuel, Vorsitzender der Verkehrskommission, einen Antrag an den Regionalrat gestellt. Darin wird die Landesregierung aufgefordert, die Finanzierung des zweigleisigen Ausbaus der Regionalbahn 23 durch eine Aufnahme des Bauvorhabens in das Bundesschienenwegeausbaugesetz sicherzustellen. Nach Auskunft von Lorth ist der Ausbau eine disponible Maßnahme, solange kein Geld für die Bauarbeiten zur Verfügung steht.

"Bei der Regionalbahn 23 handelt es sich um eine stark ausgelastete Bahnverbindung. Die Zahl der Pendler wird weiter steigen, hauptsächlich wegen der überlasteten Straßenverbindungen nach Bonn", betont Lorth.

Für die gesamte Region Bonn/Rhein-Sieg sei die geplante Taktverdichtung auf zehn Minuten in den Hauptverkehrszeiten von größter Bedeutung - insbesondere mit Blick auf die Verbindung der beiden Fachhochschulen in Rheinbach und Sankt Augustin, ergänzte der Landtagsabgeordnete.

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