Abschied aus Rheinbach "Die Pallottiner bleiben ein Teil Rheinbachs"

RHEINBACH · Vinzenz Pallotti und Sankt Martin, zwei Heilige, die auf den ersten Blick nicht viel miteinander gemein haben, sind in der Kirchengemeinde Sankt Martin nun auf immer miteinander verbunden.

 Ein Kapitel Rheinbacher Geschichte geht zu Ende: Abschied von den Pallottinern.

Ein Kapitel Rheinbacher Geschichte geht zu Ende: Abschied von den Pallottinern.

Foto: Wolfgang Henry

Zum Abschied nach 40 Jahren Seelsorge in Rheinbach überreichte Pater Franz-Josef Ludwig im Namen aller Pallottiner seine selbst geschaffene Statue, die einen Bettler und Kinder mit Laternen unterm schützenden Mantel des Heiligen Vinzenz Pallotti vereint. Denn auch Pallotti schenkte einst einem Bettler seinen Mantel, erinnerte Pater Ludwig in seiner Ansprache an die Gemeinsamkeit mit Sankt Martin.

"Und Pallotti hat jeden Christen eingeladen, sich aktiv in die Gemeinde einzubringen und sein Talent leuchten zu lassen wie die Kinder ihre Martinslaternen", ergänzte Pfarrverweser Heinz-Willi Rivert, der die feierliche Abschiedsmesse am Samstagabend mit vielen Ordensbrüdern, Vertretern der Provinzleitung, des Erzbistums, der Stadt, der evangelischen Kirchengemeinde und vieler Vereine sowie natürlich mit der ganzen Gemeinde und dem Kirchenchor in der voll besetzten Martinkirche zelebrierte.

Mit dem berühmten Trude-Herr-Ausspruch "Niemals geht man so ganz" brachte Pater Steffen Brühl von der Provinzleitung der Pallottiner zum Ausdruck, wie nachhaltig die Pallottiner die Gemeinde geprägt haben, und dass sie dank des Alterssitzes auch weiterhin ein selbstverständlicher Teil Rheinbachs bleiben werden.

Beim anschließenden Empfang im Pfarrzentrum suchten unzählige Gäste den persönlichen Abschied. Bürgermeister Stefan Raetz hob hervor, wie sehr die Pallottiner Rheinbachs Ruf als Stadt der Schulen mit dem Pallotti-Gymnasium als Markenzeichen mitgeprägt haben. "Ich verneige mich vor Ihrer Leistung", schloss er. Lorenz Dierschke vom Pfarrgemeinderat würdigte die Verdienste der einzelnen Pallottiner-Pfarrer, von denen viele eigens angereist waren, wie etwa Pater Nikolaus Gröters und Leo Wiszniewsky.

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