Deutsche Bahn lässt Rheinbacher Fahrgäste im Regen stehen
Rheinbacher Stadtverwaltung legt Beschwerde ein
Rheinbach. (sax) Im Regen stehen lässt die Deutsche Bahn ihre Fahrgäste am Rheinbacher Bahnhof, im wörtlichen Sinn. Denn es gibt nur noch je zwei kleine Wartehäuschen auf den beiden Gleisen. Gerade in Spitzenzeiten viel zu wenig Wetterschutz für die vielen Fahrgäste, zumal in den Häuschen noch Fahrkartenautomaten aufgestellt sind.
Die Situation muss verbessert werden, waren sich alle Fraktionen jetzt im Umwelt-, Planungs- und Verkehrsausschuss einig. Sie votierten für den Antrag des CDU-Ratsherrn Hans Peter Höfel, dass die Stadtverwaltung sich bei der Deutschen Bahn AG und der Bezirksregierung dafür einsetzt, dass der Bahnhof Rheinbach stärker als bislang vorgesehen beim Bahnhofmodernisierungsprogramm 2010 berücksichtigt wird und insbesondere ein besserer Wetterschutz für die Fahrgäste gebaut wird.
Wie die Verwaltung dazu erläuterte, hat die Bahn vor einigen Monaten ein Wartehäuschen angeblich wegen Vandalismusschäden demontiert. Trotz Intervention der Verwaltung habe das Bahnhofsmanagement in Bonn sich nicht in der Lage gesehen, für die Instandsetzung des Wetterschutzes zu sorgen und stattdessen das Wartehäuschen vollständig demontiert. Im Rahmen des Modernisierungsprogramms 2010 sei für Rheinbach lediglich eine Verlängerung der Bahnsteige geplant, um einen Einsatz der Triebwagen 644 in Dreier-Traktion zu ermöglichen, so Höfel.
