Bahn erwägt den Verkauf des Meckenheimer Bahnhofsgebäudes

Entscheidung soll in Kürze fallen

Meckenheim. (wt) Einstimmig hat der Ausschuss für Stadtentwicklung beschlossen, die Konsensvereinbarung mit der Bahnflächenentwicklungsgesellschaft (BEG) zu unterzeichnen. Hintergrund der Vereinbarung ist das Ansinnen der Deutschen Bahn AG, sich auch in Meckenheim von ihren Flächen und Liegenschaften zu trennen. Derzeit werden mehr als 21 000 Quadratmeter in Meckenheim auf ihre Entbehrlichkeit untersucht.

Im Blick der Bahn steht auch das alte Bahnhofsgebäude, das erhebliche bauliche Mängel aufweist und in das von der Bahn nicht mehr investiert wird. Nach Meinung des Vertreters der BEG, Carsten Kirchhoff, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass in Meckenheim das Bahnhofsgebäude ähnlich wie in der Nachbarstadt Rheinbach zum Verkauf angeboten wird.

Die Stadt erhalte in diesem Fall ein Vorkaufsrecht, sicherte Kirchhoff schon im Ausschuss zu. Für die Politiker nur bedingt eine positive Aussicht, denn auch Meckenheim ist dabei, sich eher von Liegenschaften zu trennen.

"Im ungünstigsten Fall müsste die Stadt sich dann überlegen, ob sie das Bahnhofsgebäude erwerben möchte oder nicht", formulierte SPD-Fraktionschef Gerd Meny die Bedenken. Er regte an, zu diesem Thema eine private Initiative ins Leben zu rufen. Einig war man sich, dass dieses alte Gebäude viel Raum für Kreativität böte, falls es anders genutzt werden könnte.

Wie genau die Zusammenarbeit zwischen Kommune und Bahn aussehen soll, will Kirchhoff in einer der nächsten Sitzungen mitteilen. Dann werde er vermutlich auch definitiv sagen können, ob das alte Bahnhofsgebäude zum Verkauf stehe oder nicht.

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