An einem Strang

Kommentar

Alles andere wäre eine Blamage gewesen. Indem sich gestern alle Fraktionschefs samt Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann einmütig für das Kongresszentrum aussprachen und den Vertragsabschluss mit dem weltweit renommierten SMI-Hyundai-Konzern befürworteten, taten sie das, was die Bonner von ihnen erwarten: Sie ziehen in wichtigen Entscheidungen an einem Strang. Gut so. Zur Nachahmung dringend empfohlen.

Mit dem IKBB samt Plenarsaal sowie dem künftigen UN-Campus im Langen Eugen verfügt Bonn demnächst über ein in Deutschland einzigartiges Juwel. Und wenn der Betrieb des Kongresszentrums tatsächlich ohne städtischen Zuschuss zu bewerkstelligen ist, wie es der Investor sagt, wäre das noch ein zusätzlicher Gewinn für die Stadt.

Ein Gewinn war bereits die Entscheidung, das Architektenteam Berktold/Wicher auf Platz 1 zu setzen. Denn dieser Entwurf passt sich sehr harmonisch in die Umgebung ein. Als Gewinner kann auch Stadtdirektor Arno Hübner gezählt werden. Beharrlich, zäh und unprätentiös hat er die Verhandlungen mit diversen Investoren geführt und letztlich mit SMI-Hyundai ein glückliches Händchen gehabt.

Ende gut, alles gut. Also: Es geht doch.

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