Altes Fabrikgebäude in Windeck zerstört

Windeck · Großeinsatz der Feuerwehr in der ehemaligen Firma "Kabelmetall". Teile einer Halle stürzten ein. Die Brandursache ist bislang noch ungeklärt.

Auch rund neun Stunden nach dem Ausbruch des Brandes standen am Montagvormittag noch dicke Rauchwolken über den ehemaligen Fabrikhallen des im Volksmund "Kabelmetall" genannten Werkes in Schladern. Immer wieder flackerten Brände in einem schwer zugänglichen Teil des verzweigten Hallenkomplexes nahe des Siegufers auf, so dass Kräfte der Windecker Feuerwehr bis in den Nachmittag hinein gebunden waren.

Bei frostigen Temperaturen war die Mittagspause bei vielen Wehrleuten hochwillkommen. Manchen standen die Anstrengungen der vergangenen Nacht buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Laut Polizei hatte der 69 Jahre alte Eigentümer des Geländes, der dort auch ein Haus bewohnt, gegen 2.40 Uhr das Feuer in der vermieteten Halle bemerkt.

Nach den Informationen der Polizei werden dort Kunststoffe gelagert. Ein Großaufgebot aus bis zu 90 Wehrleuten, unterstützt von Spezialkräften aus Siegburg, Eitorf und Neunkirchen-Seelscheid, hatte dann alle Hände voll mit dem Löschen zu tun. Was die Arbeiten immer wieder erschwerte: Ein Teil des etwa 80 mal 30 Meter großen Hallenkomplexes war zusammengestürzt, beziehungsweise die Wehr hatte ihn vorsichtshalber selbst eingerissen, erklärte Pressesprecher Stephan Röhrig.

Großbrand auf Firmengelände in Windeck
15 Bilder

Großbrand auf Firmengelände in Windeck

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Daher herrschte vielerorts Einsturzgefahr, so dass ein Vordringen zu Fuß zu den entlegenen Brandnestern kaum möglich war, so Röhrig weiter. Auch die Drehleiter reichte nicht so weit. Erst am Nachmittag gelang es, dem Feuer endgültig den Garaus zu machen. Nach mehreren Messungen, so Feuerwehr-Sprecher Röhrig, sei weder von Verunreinigungen in der Sieg noch in der Luft auszugehen. Zur Brandursache ermittelt die Kripo nun.

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