Ab Donnerstag bleiben die Schranken zu

Wärter im Stellwerk gehört bald der Vergangenheit an: Übergang in Duisdorf wird automatisiert - Bauzeit dauert anderthalb Wochen

  Ab Donnerstag  wird der Bahnübergang Bahnhofstraße für anderthalb Wochen gesperrt.

Ab Donnerstag wird der Bahnübergang Bahnhofstraße für anderthalb Wochen gesperrt.

Foto: Lannert

Duisdorf. Ab Donnerstag wird es ernst: Dann wird für gut anderthalb Wochen der Bahnübergang an der Bahnhofsstraße für den Autoverkehr gesperrt. Die Deutsche Bahn AG will im Zuge des Ausbaus der Strecke Bonn-Euskirchen sowie des Umbaus des Duisdorfer Bahnhofs den Übergang samt Gleisanlage erneuern. Zur Freude der Bahnnutzer, zum Leidwesen der Autofahrer, die in diesen Tagen wohl einige Umwege und Behinderungen in Kauf nehmen müssen.

Für die Zeit der Sperrung des Bahnübergangs an der Bahnhofsstraße werden sie über den Alten Heerweg die Schienen am Bahnübergang Ladestraße in Höhe der Weckwerke überqueren können. Dieser Übergang wird zurzeit zwar ebenfalls erneuert, soll aber am Mittwoch wieder geöffnet werden. Die Umleitung, so die Stadt auf GA-Nachfrage, ist ausgeschildert

Eine andere, allerdings nicht offiziell ausgeschilderte Querungsmöglichkeit gibt es zudem am Bahnübergang Lessenicher Straße. Für Fußgänger und Radfahrer ändert sich nichts, sie können die inzwischen fertiggestellte Unterführung nutzen.

Das Besondere am Bahnübergang Bahnhofsstraße: Er wird automatisiert. Das bedeutet, im Stellwerk wird künftig kein Wärter mehr sitzen. Um die Sicherheit brauche sich indes niemand zu sorgen, versichert ein Sprecher der Deutschen Bahn. Das Signal für die Züge springe erst auf Grün, wenn die Schranken komplett geschlossen sind.

Durch den Umbau der Bahnsteige am Bahnhof können die Fahrgäste künftig ebenerdig in den Talent ein- und aussteigen. Geplant sind zudem Rampen, die Gehbehinderten und Rollstuhlfahrern den Zugang erleichtern.

Die Kosten für den gesamten ersten Bauabschnitt inklusive der Gleisarbeiten betragen nach Auskunft der Bahn 6,1 Millionen Euro.

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