120 Sozialstunden nach Fahrradklau in Alfter

Tat scheitert am Sicherheitsschloss

Rheinbach. (stl) Wegen versuchten Diebstahls in einem besonders schweren Fall musste sich jetzt ein 19-Jähriger aus Meckenheim vor dem Rheinbacher Amtsgericht verantworten.

Der Angeklagte hatte am 28. Oktober 2007 am Bahnhof in Alfter-Witterschlick versucht, ein Fahrrad zu stehlen. Da er das Sicherheitsschloss nicht knacken konnte, ließ er schließlich davon ab. Nun muss er innerhalb von vier Monaten 120 Sozialstunden leisten.

Der 19-Jährige gestand den Diebstahlversuch. Er sei zusammen mit einem Freund und seinem Cousin nach Witterschlick gefahren. Da einer von den beiden kein Fahrrad dabei hatte, habe er auf diese Weise noch ein drittes beschaffen wollen, aber schließlich habe er dann die Lust verloren, weil das Schloss nicht aufging.

Aus Sicht von Amtsrichter Ulrich Schulte-Bunert ein problematischer Fall, da der junge Mann bereits unter anderem wegen Sachbeschädigung und Fahrens ohne Versicherungsschutz vorbestraft war.

Zuletzt hatte er im November 2007 wegen versuchten gemeinschaftlichen Diebstahls vor dem Rheinbacher Amtsgericht gestanden und damals eine Verwarnung erhalten. Von den 80 Sozialstunden, die er leisten sollte, absolvierte er bisher nur zehn.

"Das ist jetzt Ihre letzte Verwarnung", warnte Schulte-Bunert. "Beim nächsten Mal führt der Weg direkt ins Gefängnis." Auch für die Kosten des Verfahrens muss der 19-Jährige aufkommen, "damit es Ihnen wehtut", wie der Richter abschließend hinzufügte.

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