Klassik-Start mit Schiller und Beethoven

An den Bonner Theaterbühnen hat die Probenarbeit begonnen

  Regisseure unter sich:  (von links) Günter Krämer, Klaus Weise, Werner Schroeter.

Regisseure unter sich: (von links) Günter Krämer, Klaus Weise, Werner Schroeter.

Foto: Thilo Beu

Bonn. (ga) Mit einem Rückblick auf eine seiner Meinung nach erfolgreiche Spielzeit 2004/2005 begrüßte Bonns Generalintendant Klaus Weise im Opernhaus sein Ensemble. Und schon vor dem Theaterfest (18. September) zur Spielzeiteröffnung wird auf den Bühnen wieder gespielt: Am Donnerstag, 1. September, wird der Racine-Klassiker "Phädra" um 19.30 Uhr in der Halle Beuel wieder aufgenommen.

Im Ensemble gibt es einige neue Mitglieder. Von der Kölner Oper kommend wird Selcuk Cara als Bass-Bariton das Opernensemble verstärken: zunächst als Ferrando im "Fidelio". Als Lyrischer Tenor übernimmt Daonat Havar in der Wiederaufnahme von "Jephtha" die Titelpartie und darüber hinaus den Tamino in der "Zauberflöte" sowie den Don Ottavio im "Don Giovanni". Louis Gentile wurde als Charaktertenor für einen Teil der Spielzeit fest verpflichtet.

Ganz besonders darf sich Bonn über einen neuen "alten Bekannten" freuen: Publikumsliebling Timothy Simpson, unter anderem der Hoffmann in "Les Contes d'Hoffmann", ist seit dieser Spielzeit wieder fest im Opernensemble; eine seiner künftigen Herausforderungen: Alfredo in Verdis "La Traviata".

Ebenfalls keine Unbekannten sind die neuen festen Mitglieder des Schauspielensembles: Tanja von Oertzen spielte schon in der letzten Spielzeit in "Phädra" sowie in "Der Würgeengel", Ralf Drexler erlebten die Bonner bereits in Brechts "Arturo Ui".

Die Probenarbeit für die Neuinszenierungen hat bereits begonnen. Im Opernhaus wird Beethovens "Fidelio" in der Regie von Günter Krämer als Koproduktion mit dem Beethovenfest Bonn einstudiert (Premiere: 25. September).

Auch der Intendant selbst hat sich schon an die künstlerische Arbeit gemacht: O'Neills "Trauer muss Elektra tragen" hat am 14. Oktober unter Weise Regie in den Bad Godesberger Kammerspielen Premiere - für das Publikum die Gelegenheit zum Wiedersehen mit der Schauspielerin Heike Kretschmer, die als Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters in Bonn gastieren wird.

Werner Schroeter arbeitet momentan an der Uraufführung des Musiktheaters "Die Irre" von Jan Müller-Wieland; Premiere ist am 28. September in der Bundeskunsthalle. Das Schauspiel startet am 16. September mit Schillers "Kabale und Liebe" (Inszenierung Matthias Kaschig).

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