Dada-Club-Ausstellung Hans Arp und Dadaismus als Schülerprojekt

ROLANDSECK · Im Rolandsecker Arp Museum haben rund 400 Schüler das Ergebnis ihrer Schaffenskraft präsentiert, das in einem großen gemeinsamen Kunstprojekt zustande gekommen ist.

 Im Herzen des Arp Museums sind die Schülerarbeiten ausgestellt.

Im Herzen des Arp Museums sind die Schülerarbeiten ausgestellt.

Foto: Gausmann

Landrat Jürgen Pföhler sprach von "einem wunderbaren aber auch teuren Projekt". Da war es durchaus angenehm, dass die Kreissparkasse Ahrweiler als Finanzier der Dada-Club-Ausstellung im Rolandsecker Arp Museum fungierte.

Im Herzen der Ausstellungsräumlichkeiten, gleich neben den Werken der großen und namhaften Künstler, dürfen Schüler aus dem Kreisgebiet das Ergebnis ihrer Schaffenskraft präsentieren, das in einem großen gemeinsamen Kunstprojekt, das von der Kreissparkasse gefördert und vom Arp Museum begleitet wurde, zustande gekommen ist.

Die Vernissage machte deutlich, dass das vor fünf Jahren eingeweihte und für mehr als 30 Millionen Euro gebaute Museum kein Mausoleum ist, wie es Direktor Oliver Kornhoff formulierte. Die Schüler haben in der Tat für viel Leben in den Ausstellungshallen gesorgt.

Rund 400 Schüler aus zehn weiterführenden Schulen des Landkreises Ahrweiler hatten in den vergangenen 14 Monaten die Gelegenheit, sich mit den revolutionären Inhalten der Kunstrichtung des Dadaismus und ihren Einflüssen auf die Kunst des 20. Jahrhunderts auseinander zu setzen.

Museumspädagogen boten dabei Einblicke in die vielfältigen Ausstellungen des Museums und lieferten Grundlagen für die praktische Arbeit der Schüler in verschiedenen Workshops. Dort konnten sie nämlich - inspiriert von der sie umgebenden Kunst - eigene Empfindungen und Ideen äußerst kreativ umsetzen.

"Die Ergebnisse des Dada-Clubs zeigen, dass der Dadaismus, zu dessen Mitbegründern unser Hauspatron Hans Arp gehörte, eine jung gebliebene, zeitlose Kunst ist, die auch heute noch junge Menschen zu kreativen Auseinandersetzungen mit unserer Gesellschaft und Kultur animieren kann", sagte Museums-Chef Kornhoff.

Auch der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Ahrweiler, Dieter Zimmermann, lobte die gezeigten Schülerarbeiten: "Wenn man sich die Ergebnisse ansieht, war es eine gute Entscheidung, ein solches Projekt ins Leben zu rufen." Immerhin 20.000 Euro hat die Bank hierfür zur Verfügung gestellt.

Die von den Schülern gefertigten Zeichnungen, Collagen, Drucke, Ton- und Filzarbeiten sind bis zum 3. Juni im Arp Museum zu sehen. Einmalig vorgeführt wurde indes der "Dada-Tanz" von Schülern der Remagener Realschule, bevor zu einem Rundgang durch die Ausstellung geladen wurde.

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