"Bermuda4" bei den Endenicher Brahms-Tagen

Sinfonische Klänge in der Trinitatis-Kirche

Endenich. Der zweite Abend der "Brahms-Tage Endenich" brachte Streichquartett-Klänge in die gut gefüllte Trinitatis-Kirche. Mit der Verpflichtung des jungen "Bermuda4"-Quartetts war ein sehr guter Griff getan worden, die im Jahre 2006 gegründete Formation aus Konzertmeistern und Stimmführern der Bochumer Symphoniker hat sich bereits einen guten Namen machen können.

Cordula Merks und Katrin Spodzieja (Violine), Marko Genero (Viola) und Wolfgang Sellner (Violoncello) nennen sich übrigens nach dem sogenannten "Bermuda Dreieck", in dem im Kulturhauptstadtjahr 2010 das neue Bochumer Konzerthaus eröffnet werden soll.

Bermuda4 nun legten mit ihrer ebenso zupackend-vitalen wie nachdenklich-expressiven Darstellung des zweiten Streichquartetts von Leo Janácek ein beredtes Zeugnis ab von ihrem bereits ausgesprochen homogenen Ensembleklang.

Der Pianist und Initiator der Brahms-Tage, James Maddox, stellte anschließend seine Fassung der 4. Sinfonie von Johannes Brahms für Klavierquintett vor. Als Basis hatte er eine vom Komponisten erstellte Version für zwei Klaviere nutzen können.

Nach der Aufführung muss man bei aller Hochachtung für die Arbeitsleistung (und den Mut!) eines solchen Unterfangens letztlich doch wohl sagen, dass diese Version - zumal auch etwas vergröbernd und oft zu vehement vorgetragen - nicht wirklich überzeugen konnte.

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