Die Köslinstraße - Verweis auf eine lebhafte Stadt

Eine Seitenstraße der Villemombler Straße hieß früher Gartenstraße. Wenn man sich an diese nicht erinnert, verwundert das nicht, da die Gartenstraße bereits 1978 einen anderen Namen bekam.

Duisdorf. (bva) Eine Seitenstraße der Villemombler Straße hieß früher Gartenstraße. Wenn man sich an diese nicht erinnert, verwundert das nicht, da die Gartenstraße bereits 1978 einen anderen Namen bekam. Sie wurde zur Köslinstraße. Zur Namensgebung: In der Zeit von 1815 bis 1945 war Köslin Hauptstadt des Regierungsbezirkes Köslin der preußischen Provinz Pommern.

Heute gehört die kreisfreie Stadt zu Polen und wird auf Polnisch Koszalin genannt. Sie liegt circa zwölf Kilometer von der Ostseeküste entfernt und hat wirtschaftlich eine große Bedeutung. Zudem ist sie der Sitz eines katholischen Bischofs. Schon zweimal wurde Köslin stark zerstört: Erstmals während des Dreißigjährigen Krieges, bei einem Brand im Jahre 1718 und schließlich im Zweiten Weltkrieg, 1945.

Seit Ende des Weltkrieges 1945 gehört die Stadt zu Polen und wurde offiziell durch Deutschland im Jahre 1990 durch den Deutsch-Polnischen Grenzvertrag anerkannt. Nur wenig wurde durch den Krieg nicht zerstört. Erhalten sind jedoch Teile der Stadtumwallung, die Pfarrkirche Sankt Maria und die Sankt-Gertrud-Kapelle.

Trotz der zerstörten Altstadt wird Köslin in mehreren Reiseberichten als interessanter Urlaubsort empfohlen. Die Stadt hat circa 100 000 Einwohner und ihre Universität einen guten Ruf. Durch das junge Publikum wird Köslin als sehr lebhafte Stadt empfunden.

In der Bonner Köslinstraße befinden sich einige kleinere Geschäfte, zudem ist sie stark befahren.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort