Fit in den Frühling Training für den Kultur-Marathon in der Bonner Bundeskunsthalle
BONN · Dass dieses Institut fit ist, darüber gibt es inzwischen keinen Zweifel mehr. Ja, es gab in der Bundeskunsthalle eine Schwächephase nach dem Finanzskandal 2007, aber seitdem geht es bergauf.
13 Ausstellungen im Jahr 2011, knapp 300 Führungen, Lesungen, Workshops, Konzerte und Filmabende halten das Publikum und die 120 Mitarbeiter der Bundeskunsthalle auf Trab. Egal, wann man das Haus an der Museumsmeile betritt: Der Laden brummt, auf drei Ebenen gibt es Ausstellungen, die Bandbreite ist enorm. Über 700 000 Besuchern gefiel das im vergangenen Jahr.
Ein so umfangreiches Programm lässt auf ein durch und durch fittes Personal schließen. Eine gute Kondition hat die Bundeskunsthalle, eines der bestbesuchten Häuser der Bundesrepublik, schon seit seiner Eröffnung vor bald 20 Jahren bewiesen.
Wer zu den Eröffnungen kommt, trifft auf ein sehr ungleiches Duo, das aber, so hört man, bestens harmoniert: Der drahtige Intendant Robert Fleck, ein passionierter Rennradler, der sein Sportgerät gerne auch mal zu dienstlichen Auswärtsterminen mitnimmt, und der hünenhafte Geschäftsführer Bernhard Spies, der nicht nur seine durch einen dröhnenden Bass untermauerte Autorität in die Waagschale wirft, sondern einige Zentner Leibesgewicht.
Das Haus hat einen der schönsten Museumsgärten der Welt - auf dem Dach. Ein schöner Ort für die Freizeitgestaltung, nicht nur für die Mitarbeiter der Bundeskunsthalle. Kunst macht müde, auf dem Dach kann man durchatmen.
